Berlin Der Präsident der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), Peter Adrian, hat von der Bundesregierung einen „energiepolitischen Kassensturz“ gefordert. Bislang würden nur die Termine für den Ausstieg aus einer alten Technologie klar definiert. Dagegen seien die Pläne zum Einstieg in eine neue Technologie „nach wie vor weit davon entfernt, konkret umgesetzt zu werden“, zitierte die „Welt am Sonntag“ aus einem Brief des DIHK-Präsidenten an die Spitzen der Industrie- und Handelskammern im Land.
Wenn die Politik so weitermache wie bisher, sei die „Wahrscheinlichkeit groß, dass Kohlekraftwerke deutlich länger laufen werden als jüngst beschlossen und Deutschland die Klimaziele nicht einhalten wird“, schrieb Adrian.
Der DIHK-Präsident erneuerte die Forderung nach einem dauerhaft günstigen Strompreis. „Nach wie vor leiden wir darunter, dass am Standort Deutschland die Energiepreise im Vergleich zu anderen Ländern viel zu hoch sind“, schrieb er der Zeitung zufolge.
Der von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) vorgeschlagene Industriestrompreis helfe nur bedingt. Die hohen Kosten träfen nicht nur die energieintensive Industrie, sondern den gesamten Mittelstand. Die Bundesregierung sollte die Stromsteuer auf das europäische Mindestmaß senken, forderte Adrian.
Mehr: Die strittige Doppelrolle von Christian Lindners Chefberater
<< Den vollständigen Artikel: Energiepolitik: DIHK-Präsident sieht Kohleausstieg und Klimaziele in Gefahr >> hier vollständig lesen auf www.handelsblatt.com.