Quito Der ecuadorianische Präsidentschaftskandidat Fernando Villavicencio ist bei einer Wahlkampfveranstaltung ermordet worden. „Im Gedenken an ihn und seinen Kampf versichere ich, dass dieses Verbrechen nicht ungestraft bleiben wird“, schrieb Präsident Guillermo Lasso am Mittwoch auf der Social-Media-Plattform X, ehemals Twitter. „Das organisierte Verbrechen ist sehr weit gegangen, aber das ganze Gewicht des Gesetzes wird auf sie fallen.“
Lokale Medien hatten zuvor berichtet, Villavicencio sei während einer Wahlkampfveranstaltung in Quito erschossen worden. Bilder in den sozialen Medien zeigten, wie Menschen in Deckung gingen und schrien, als Schüsse fielen. Laut Meinungsumfragen lag Villavicencio derzeit bei 7,5 Prozent der Wählerstimmen.
Lasso hatte im April die Waffengesetze gelockert und den Bürgern das Tragen von Waffen erlaubt. Ecuador kämpft mit Kriminalität und alltäglicher Gewalt. Allein in den Gefängnissen wurden bei Auseinandersetzungen Hunderte Häftlinge getötet. Die Regierung macht dafür vor allem die Drogenkartelle verantwortlich.
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