Insgesamt 14,6 Milliarden Stunden haben die Deutschen im zweiten Quartal 2023 gearbeitet.
Berlin Die Deutschen haben einer Studie zufolge im Frühjahr erstmals wieder so viel gearbeitet wie vor Beginn der Corona-Krise. Grund dafür ist ein Rekordwert bei der Erwerbstätigkeit im zweiten Quartal, wie das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) am Dienstag mitteilte.
So sei die Zahl der Beschäftigten im Vorjahresvergleich um 0,7 Prozent auf 45,9 Millionen angestiegen. „Trotz Energiekrise und Konjunkturflaute, noch nie haben die Beschäftigten in einem Frühlingsquartal so viel gearbeitet“, sagte Enzo Weber, leitender Forscher beim IAB.
Wenn man die Selbständigen mit einbeziehe, habe es nur 2018 einen etwas höheren Wert des Arbeitsvolumens gegeben. Insgesamt 14,6 Milliarden Stunden seien die Deutschen im zweiten Quartal 2023 tätig gewesen. Das sei ein Anstieg um 0,8 Prozent zum Vorjahresquartal.
Damit sei zugleich erstmals wieder das Vor-Corona-Niveau erreicht worden. Ob der Trend zum vielen Arbeiten anhalten wird, bleibt offen.
So war die Zahl der Arbeitslosen nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit (BA) im August wieder angewachsen. Zudem stieg die Zahl der Teilzeitbeschäftigten laut IAB (plus 1,4 Prozent) im Sommerquartal deutlich stärker als die der Vollzeitbeschäftigten (plus 0,5 Prozent).
Grund dafür sei unter anderem ein Beschäftigungszuwachs in Branchen mit einem hohen Teilzeitanteil wie dem Gastgewerbe oder in den Bereichen Erziehung und Unterricht. Auch der Krankenstand lag im zweiten Quartal mit rund 5 Prozent nur leicht unter dem sehr hohen Niveau des Vorjahresquartals (5,3 Prozent). Hauptgrund waren vor allem Atemwegsinfekte und Erkältungskrankheiten.
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