Brüssel Die Zahl der Asylanträge in der EU, Norwegen und der Schweiz ist in den ersten sechs Monaten dieses Jahres weiter gestiegen. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum habe sie um 28 Prozent zugenommen, teilte die EU-Asylbehörde am Dienstag mit.
Falls der Trend anhalte, könne sie Ende des Jahres bei mehr als einer Million liegen. 2022 war die Zahl der Asylanträge um 53 Prozent gestiegen.
Die Zahlen kommen zu den etwa vier Millionen Menschen hinzu, die vor dem Krieg in der Ukraine geflohen sind und einen temporären Schutz erhalten haben. Rund 67 000 und damit die meisten Antragsteller in diesem Jahr kamen aus Syrien. Das war ein Anstieg um 47 Prozent
Den Angaben zufolge haben 41 Prozent der Antragsteller Asyl oder einen anderen Schutzstatus erhalten. Weitere 34 Prozent warteten noch auf eine Entscheidung.
Die steigende Zahl von Asylbewerbern und Migranten führt in vielen europäischen Ländern zu Spannungen zwischen Menschen, die die Aufnahmekapazitäten ihrer Länder für erschöpft halten und denen, die weiter Schutz für Menschen fordern, die vor Verfolgung fliehen. So ist die niederländische Regierung im Juli am Streit über die Migrationspolitik zerbrochen.
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