Berlin Der Materialmangel in der deutschen Industrie entspannt sich weiter. Im August berichteten noch 24,4 Prozent der befragten Firmen von Engpässen, nach 29,5 Prozent im Juli, wie das Münchner Ifo-Institut am Montag zu seiner Umfrage mitteilte.
„Die Entwicklung bewegt sich immer mehr in Richtung auf das Vorkrisenniveau“, sagte Klaus Wohlrabe, Leiter der Ifo Umfragen. „Die Probleme der Unternehmen verschieben sich nun von der Angebots- auf die Nachfrageseite.“
Erstmals seit Juli 2021 ist der Anteil der Unternehmen mit Lieferproblemen in jeder einzelnen Branche laut Ifo unter 50 Prozent gefallen. Bei mehr als der Hälfte der Industriezweige liegt der Wert sogar wieder unterhalb des langfristigen Mittelwerts.
Weiter am stärksten betroffen ist die Autoindustrie, wo rund 49 Prozent der Unternehmen von Lieferengpässen berichten. In der Elektroindustrie fiel der Anteil unter 40 Prozent.
Keine grundlegenden Probleme finden sich etwa in der Getränkeindustrie (7,2 Prozent), im Papiergewerbe (2,1 Prozent) oder bei der Metallerzeugung und -bearbeitung. „Völlig sorgenfrei sind die Hersteller von Lederprodukten“, erklärte das Ifo.
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Die deutsche Industrie spürt derzeit die Schwäche der globalen Konjunktur. Die Exporteure starteten mit Einbußen in die zweite Jahreshälfte.
„Von der Weltkonjunktur geht aufgrund des hohen Zinsniveaus in wichtigen Absatzmärkten, den weiterhin hohen Inflationsraten und der schwächelnden chinesischen Wirtschaft keine Dynamik aus“, kommentierte der Außenwirtschaftschef der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), Volker Treier, jüngst die Entwicklung.
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