Sep 13, 2023
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Wachstum: Bundesregierung: Konjunktur gewinnt erst zum Jahreswechsel an Fahrt

Written by pinmin


Chemieanlagen in Sachsen

Besonders die Chemieindustrie leidet unter den hohen Energiekosten.


(Foto: dpa)

Berlin Die Bundesregierung sieht die deutsche Wirtschaft erst um den Jahreswechsel herum wieder im Aufwind. „Insgesamt deuten die aktuellen Konjunkturindikatoren noch keine nachhaltige Belebung in den kommenden Monaten an“, heißt es in dem am Mittwoch veröffentlichten Bericht des Bundeswirtschaftsministeriums.

„Die konjunkturelle Entwicklung dürfte damit auch im dritten Quartal nur sehr schwach bleiben und voraussichtlich erst um die Jahreswende an Fahrt gewinnen.“ Die deutsche Wirtschaft ist drei Quartale in Folge nicht mehr gewachsen, weil steigende Zinsen, die maue Weltkonjunktur und hohe Inflation belasten.

Das Ministerium sieht aber auch Positives, etwa die kräftigen Lohnerhöhungen, zu denen der gestiegene Mindestlohn, bessere Tarifabschlüsse sowie steuerfreie Inflationsausgleichsprämien beigetragen haben. „Dieser Trend dürfte sich bei nachlassender Inflationsdynamik auch im weiteren Jahresverlauf fortsetzen und zu einer schrittweisen Erholung des privaten Konsums führen“, hieß es.

Die außenwirtschaftlichen Perspektiven sehen deutlich ungünstiger aus: „Die globale Wirtschaft hat zuletzt an Dynamik verloren.“

Vor allem die wirtschaftliche Abschwächung des wichtigsten Handelspartners China habe zuletzt ihre Spuren hinterlassen. Für die kommenden Monate sei daher noch keine Trendwende zu erwarten.

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Die deutsche Wirtschaft dürfte dem Internationalen Währungsfonds (IWF) zufolge dieses Jahr als einzige große Industrienation nicht wachsen, sondern schrumpfen. Der Industriestandort leidet besonders unter den hohen Energiekosten und dem mauen weltwirtschaftlichen Umfeld.

Zudem lasten die hohen Lebenshaltungskosten auf der Konsumlaune. Mit den gestiegenen Zinsen sind überdies die Hypothekenkosten gestiegen, was der Bauindustrie zusetzt.

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck warnte jüngst davor, trotz aktuell schwacher Wirtschaftsdaten den Standort Deutschland schlechtzureden.

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