Der erste Bolsonaro-Anhänger, der ein Regierungsgebäude in Brasilia sürmte, wurde heute verurteilt.
Brasilia Im ersten Prozess gegen einen Teilnehmer der Erstürmung von Regierungsgebäuden in Brasilien hat der Oberste Gerichtshof den Angeklagten zu 17 Jahren Gefängnis verurteilt. Die Mehrheit der Richter sahen am Donnerstag den Tatbestand des versuchten Staatsstreichs, der Mitgliedschaft in einer bewaffneten kriminellen Vereinigung und der Beschädigung historischer Gebäude als erwiesen an.
Der Angeklagte Lucio Costa Pereira war während der Tumulte am 8. Januar im Senatsgebäude in der Hauptstadt Brasilia festgenommen worden. Der linksgerichtete Präsident Luiz Inacio Lula da Silva hatte damals gerade erst sein Amt angetreten, als Anhänger des rechtsradikalen abgewählten Präsidenten Jair Bolsonaro in den Kongress, den Präsidentenpalast und den Obersten Gerichtshof eindrangen.
Ähnlich wie beim Sturm auf das US-Kapitol im Januar 2021 durch Anhänger des Wahlverlierers Donald Trump wollten die Randalierer in Brasilia das Wahlergebnis kippen. Sie richteten Verwüstungen in den Gebäuden an und forderten das Militär zu einem Putsch auf.
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