DJ MÄRKTE ASIEN/Furcht vor Bankenkrise und Rezession dämpft Kauflaune
TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)–Kleinere Verluste prägen das Bild an den Börsen in Ostasien und Australien zum Ausklang der Woche. An der Wall Street waren am Vortag anfangs deutliche Gewinne im Handelsverlauf abgebröckelt. Anleger waren verunsichert, wie sie die Aussagen der US-Notenbank vom Mittwoch zum künftigen geldpolitischen Kurs einordnen sollten. Beschwichtigende Worte von US-Finanzministerin Janet Yellen, dass die Regierung nötigenfalls weitere Schritte unternehmen werde, um das heimische Bankensystem zu stabilisieren, verpufften. In Asien dürften derweil auch Gewinnmitnahmen vor dem Wochenende eine Rolle spielen, so Marktbeobachter.
In Tokio geht es mit dem Nikkei-225-Index um 0,3 Prozent abwärts. Druck kommt auch vom erneut festeren Yen, der die Chancen der japanischen Unternehmen auf dem Exportmarkt verschlechtert. Die japanische Währung ist angesichts der Konjunktursorgen als “sicherer Hafen” gesucht. Dazu zeigte der Dollar zuletzt Schwäche angesichts Spekulationen über möglicherweise bevorstehende Zinserhöhungspause in den USA. Unter den Einzelwerten legen Toshiba um 4,4 Prozent zu. Eine Gruppe japanischer Investoren will das Unternehmen für 15 Milliarden US-Dollar kaufen und von der Börse nehmen.
In Schanghai gibt der Composite-Index um 0,6 Prozent nach. Der HSI in Hongkong verliert nach den kräftigen Kursgewinnen vom Donnerstag 0,4 Prozent, hatte anfangs aber deutlicher im Minus gelegen. Furcht vor einer Bankenkrise lässt die HSBC-Aktie um 3,3 Prozent nachgeben. HSBC hatte in der vergangenen Woche die britische Tochter der Silicon Valley Bank (SVB) gekauft. Die SVB war nach ihrem Zusammenbruch von den US-Behörden geschlossen worden.
Die schwer gewichtete Tencent-Aktie (+0,8%) profitiert weiter von den guten Zahlen, die das Unternehmen am Mittwoch vorgelegt hatte, sowie von den festen Vorgaben der US-Technologiewerte, die sich dank sinkender Marktzinsen besser hielten als der übrige Markt.
In Sydney schloss der S&P/ASX-200 rund 0,2 Prozent niedriger. Verkauft wurden auch hier die Aktien von Banken. Westpac, ANZ, Commonwealth und NAB verbuchten Verluste von 0,6 bis 1,6 Prozent. Die neben den USA auch in Australien gelisteten Titel des Finanzdienstleisters Block brachen um 18 Prozent ein. Ein Shortseller wirft dem Unternehmen vor, seine Nutzerzahlen aufgebläht zu haben.
=== Index (Börse) zuletzt +/- % % YTD Ende S&P/ASX 200 (Sydney) 6.955,20 -0,2% -1,2% 06:00 Nikkei-225 (Tokio) 27.340,10 -0,3% +5,3% 07:00 Kospi (Seoul) 2.416,07 -0,3% +8,0% 07:00 Schanghai-Comp. 3.267,71 -0,6% +5,8% 08:00 Hang-Seng (Hongk.) 19.963,69 -0,4% -1,0% 09:00 Straits-Times (Sing.) 3.216,28 -0,1% -0,9% 10:00 KLCI (Malaysia) 1.402,26 -0,6% -5,6% 10:00 DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Do, 8:10 Uhr % YTD EUR/USD 1,0836 +0,0% 1,0832 1,0915 +1,2% EUR/JPY 141,10 -0,4% 141,72 142,87 +0,5% EUR/GBP 0,8819 -0,0% 0,8820 0,8855 -0,4% GBP/USD 1,2287 +0,0% 1,2281 1,2326 +1,6% USD/JPY 130,20 -0,5% 130,84 130,90 -0,7% USD/KRW 1.288,66 +0,4% 1.284,00 1.281,40 +2,1% USD/CNY 6,8443 +0,4% 6,8199 6,8217 -0,8% USD/CNH 6,8415 +0,2% 6,8287 6,8184 -1,3% USD/HKD 7,8492 -0,0% 7,8493 7,8488 +0,5% AUD/USD 0,6687 +0,1% 0,6682 0,6741 -1,9% NZD/USD 0,6239 -0,1% 0,6246 0,6283 -1,8% Bitcoin BTC/USD 28.296,86 +0,1% 28.259,76 27.731,62 +70,5% ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 69,85 69,96 -0,2% -0,11 -13,2% Brent/ICE 75,78 75,91 -0,2% -0,13 -11,2% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.990,95 1.991,99 -0,1% -1,04 +9,2% Silber (Spot) 23,13 23,10 +0,1% +0,03 -3,5% Platin (Spot) 988,95 987,98 +0,1% +0,98 -7,4% Kupfer-Future 4,12 4,12 -0,0% -0,00 +8,1% YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags ===
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