Die circa zwei Millionen Fachkräfte, die früher in Rente gingen, fehlten nun “bitterlich”. Einer Studie des Forschungsinstituts Prognos zufolge müssen Beitragszahler durch die abschlagsfreie Frühverrentung bis 2035 fast 140 Milliarden Euro zusätzlich zahlen. Außerdem wäre die Fachkräftelücke laut der Autoren ohne Rente mit 63 rund 10 bis 20 Prozent kleiner. In Auftrag gegeben hatte die Studie die neoliberale Lobbyorganisation “Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft” (INSM).
Demnach würde bei einer Abschaffung der Rente mit 63 ab dem kommenden Jahr der Beitragssatz bis Ende des Jahrzehnts auf dem heutigen Niveau von 18,6 Prozent stabilisiert werden, statt auf 19,1 Prozent zu steigen. Dies hätte bereits 2025 eine Entlastung von rund acht Milliarden Euro für die Beitragszahler zur Folge.
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