Jul 25, 2023
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Deutsche Rohstahlproduktion bricht im Juni um 8,4 Prozent ein

Written by pinmin


DJ Deutsche Rohstahlproduktion bricht im Juni um 8,4 Prozent ein

BERLIN (Dow Jones)–Die deutsche Rohstahlproduktion ist im Juni vor allem aufgrund der hohen Strompreise im Vergleich zum Vorjahresmonat um 8,4 Prozent eingebrochen. Laut der Wirtschaftsvereinigung Stahl steht der Sektor unter Druck und benötigt Hilfe durch die Politik. Dies könne etwa ein zeitlich befristetet Brückenstrompreis sein. Im Juni wurden rund 2,9 Millionen Tonnen Rohstahl produziert. Im Mai war noch ein leichter Anstieg um 0,2 Prozent verbucht worden. Im ersten Halbjahr ging die Rohstahlerzeugung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 5,3 Prozent zurück.

Auf die inländische Stahlnachfrage habe vor allem die aktuell schwierige Situation in der Bauwirtschaft gedrückt, hieß es. Darüber hinaus belasteten weiterhin insbesondere hohe Produktionskosten die Unternehmen. Vor allem die Strompreise seien gegenwärtig noch rund dreimal so hoch wie vor Beginn der Energiekrise, so der Verband.

“Die deutlich zurückgehende inländische Produktion zeigt unmissverständlich: Die Stahlindustrie in Deutschland steht unter Druck! Und das hauptsächlich bedingt durch die nach wie vor zu hohen Stromkosten in Deutschland. Dringend gebraucht wird jetzt beherztes politisches Handeln, das den Unternehmen in ihrer vulnerablen Transformationsphase hilft, im internationalen Wettbewerb bestehen zu können”, sagte Kerstin Maria Rippel, Hauptgeschäftsführerin der Wirtschaftsvereinigung Stahl.

Der Verband verwies auf einen aktuellen Bericht der Internationalen Energieagentur (IEA), der die insgesamt schwierige Lage der energieintensiven Industrie deutlich mache. Demnach gingen fast zwei Drittel des kräftigen Nettorückgangs der Stromnachfrage in der Europäischen Union im Jahr 2022 auf energieintensive Industrien zurück, die von erhöhten Energiepreisen betroffen seien.

Nur eine leistungsfähige Stahlindustrie kann laut der Wirtschaftsvereinigung Stahl den großen Beitrag zu einer klimaneutralen Wirtschaft leisten, wie ihn die Unternehmen der Branche jetzt angehen und umsetzen wollen. “Ein zeitlich befristeter, konditionierter und intelligent gemachter Brückenstrompreis ist das, was jetzt dringend gebraucht wird”, sagte Rippel.

Am Ende profitiere davon der gesamte Wirtschaftsstandort Deutschland. Denn grüner Stahl wirke als Treiber und Verstärker beim Umbau zur klimaneutralen Wirtschaft, weil er seine CO2-mindernde Kraft über alle stahlintensiven Branchen wie etwa Bau, Automobil und Maschinenbau entfalte.

Die Produktion von Oxygenstahl nahm den neuesten Zahlen zufolge im Juni gegenüber dem Vorjahresmonat um 2,7 Prozent auf rund 2,1 Millionen Tonnen ab und die von Roheisen um 0,8 Prozent auf rund 1,9 Millionen. Die Produktion von warmgewalzten Stahlerzeugnissen sank um 4,4 Prozent auf 2,6 Millionen Tonnen. Die Produktion von Elektrostahl fiel im Juni deutlich um 20,0 Prozent auf gut 0,8 Millionen.

Kontakt zur Autorin: andrea.thomas@wsj.com

DJG/aat/apo

(END) Dow Jones Newswires

July 25, 2023 07:51 ET (11:51 GMT)

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