EZB-Leitzinserhöhung gegen die Inflation
Die seit Anfang 2022 andauernde Auseinandersetzung zwischen Russland und der Ukraine sowie die anhaltende Energiekrise sind zwei Faktoren, die die Inflation befeuern. Im Februar 2023 hat die Teuerungsrate im Euroraum mit 8,5 Prozent mehr als das Vierfache der Zielmarke der Europäischen Zentralbank (EZB) erreicht. Mit Blick auf die aktuell hohe Inflationsrate im Euroraum greift die EZB zu einer Erhöhung des Leitzinses, um einer übermäßigen Steigerung der Verbraucherpreise entgegenzuwirken.
Durch die Erhöhung des Zinssatzes reduziert die EZB die Menge an Geld, die im Umlauf ist, wodurch der Wert des Euros steigt. Verbraucher werden dadurch angehalten, mehr zu sparen, was wiederum zu einer Verringerung der Nachfrage und einem Rückgang der Verbraucherpreise führt, was letztendlich zur Abnahme der Inflation beiträgt.
Die Auswirkungen der spürbaren Zinssteigerungen betreffen eine breite Palette an Verbrauchergruppen, darunter nicht nur Sparer und Anleger, sondern auch Kreditnehmer, Lebensversicherte und Häuslebauer. Doch wer kann von den höheren Zinsen profitieren und welche Risiken könnten damit einhergehen?
