Singapur Der frühere australische Premierminister und Chinakenner Kevin Rudd warnt im Fall einer Zuspitzung des USA-China-Konflikts vor gravierenden wirtschaftlichen Folgen. Ausländische Investoren seien im Fall einer militärischen Auseinandersetzung mit dem Risiko konfrontiert, ihre Investitionen in China abschreiben zu müssen, ähnlich wie derzeit in Russland, sagte Rudd im Gespräch mit dem Handelsblatt.
Er ist mittlerweile Chef der Denkfabrik Asia Society. „Wenn Xi Jinping seine Ambition umsetzt, Taiwan gewaltsam einzunehmen, und die Vereinigten Staaten militärisch darauf reagieren, werden sie von den Verbündeten Unterstützung erwarten“, so Rudd – „entweder militärisch oder in Form von politischen und wirtschaftlichen Sanktionen.“
Auch in Friedenszeiten hält Rudd, der Chinas Staatschef Xi mehrfach persönlich getroffen hat, Investitionen in China für riskant. Das Land bewege sich zunehmend in eine marxistisch-leninistische Richtung. Es komme zu einer strukturellen Verlangsamung des Wirtschaftswachstums und einer zunehmenden Abschottung. „Das ist eine Gefahr, wenn man alles auf die Chinakarte setzt.“
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<< Den vollständigen Artikel: Interview mit Kevin Rudd: Australiens Ex-Premier: „Müssen Xi Jinping klarmachen, dass ihm das gleiche Schicksal wie Wladimir Putin droht“ >> hier vollständig lesen auf www.handelsblatt.com.