Nov 15, 2022
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MÄRKTE USA/Erzeugerpreise dürften für deutliche Aufschläge sorgen

Written by pinmin


NEW YORK (Dow Jones)–Mit einem kräftigen Plus dürfte die Wall Street am Dienstag in den Handel starten. Der Anstieg der US-Erzeugerpreise im Oktober fiel mit plus 0,2 Prozent nur halb so stark wie erwartet aus und schürt damit weiter die Hoffnungen auf ein langsameres Zinserhöhungstempo der US-Notenbank. Die Kernrate zeigte sich sogar mit einer unveränderten Tendenz, während hier mit einer Zunahme um 0,3 Prozent gerechnet worden war. Der Future auf den S&P-500 baut mit den Daten sein Plus deutlich aus und gewinnt aktuell 1,8 Prozent.

Bereits in der Vorwoche hatte die etwas stärker als erwartete Abschwächung der US-Verbraucherpreise für den Oktober für eine Rally an den Aktienmärkten gesorgt. Nach zuletzt vier Zinserhöhungen um 75 Basispunkte wird für die Dezember-Sitzung der Fed nun mehrheitlich mit einer Anhebung um 50 Basispunkte gerechnet. Doch auch wenn die Fed das Zinserhöhungstempo leicht drosseln sollte, könnte das Zinshoch erst später als bislang erwartet erreicht werden und zudem höher ausfallen.

Befeuert wurde die “Temporeduzierung” bereits am Vortag durch Aussagen von der Vize-Chefin der US-Notenbank, Lael Brainard. Sie erwartet, dass die Fed “bald” ihr hohes Zinserhöhungstempo abschwächt. “Ich denke, es wird wahrscheinlich bald angemessen sein, ein langsameres Erhöhungstempo zu wählen”, sagte sie in einem Interview mit Bloomberg.

Der Empire State Index für November fiel höher als erwartet aus.

Dollar nach Erzeugerpreisen unter Druck

Der Dollar baut seine Verluste nach den US-Erzeugerpreisen aus. Für den Dollar-Index geht es um 1,0 Prozent nach unten. Damit verstärke sich die Erwartung in Bezug auf ein langsameres Zinserhöhungstempo der Fed, heißt es. Grund sei auch die verbesserte globale Stimmung, sagt MUFG-Analyst Derek Halpenny. Diese mache den Dollar als vermeintlich sicheren Hafen unattraktiver. Das Treffen zwischen US-Präsident Joe Biden und dem chinesischen Staatschef Xi Jinping begünstige ebenfalls die Dollar-Schwäche, da es die Stimmung aufhelle und den Optimismus über das chinesische Wachstum verstärke.

Die Ölpreise zeigen sich mit Abgaben. Diese fallen, da die Zahl der Fälle von Covid-19 in China weiter steigt, was die Hoffnung auf eine Lockerung der Abriegelungsmaßnahmen durch Peking zunichte macht, heißt es. Für WTI und Brent geht es um bis zu 1,1 Prozent nach unten.

Die Renditen am US-Anleihemarkt geben ihre Vortagesgewinne wieder ab. Die Rendite zehnjähriger Papiere geben um 7,1 Basispunkte auf 3,79 Prozent nach.

Der Goldpreis legt mit dem schwächeren Dollar und den fallenden Renditen leicht zu. Der Preis für die Feinunze erhöht sich um 0,4 Prozent.

Walmart übertrifft Wachstumserwartung – Einigung in Opiod-Prozess

Der US-Einzelhandelskonzern Walmart (+7,4%) hat Klagen im Zuge des Opioid-Skandals in den USA mit Milliardenaufwand beigelegt. Der Vergleich ließ das Unternehmen im dritten Quartal in die roten Zahlen rutschen, es schnitt jedoch operativ besser ab als von Marktteilnehmern erwartet und hob den Ausblick an. Zudem wurde ein neues Aktienrückkaufprogramm angekündigt.

Home Depot hat im dritten Geschäftsquartal Umsatz und Gewinn gesteigert und dabei die Konsenserwartungen übertroffen. Wie die US-Heimwerkerkette mitteilte, sieht sie sich auf Kurs für die Ziele im Gesamtjahr. Die Aktie verliert 1,1 Prozent.

Für die Papiere von Jefferies Financial (+5,6%) und Louisiana Pacific (+10,7%) geht es kräftig nach oben. Großinvestor Warren Buffett baute über sein Investmentvehikel Berkshire Hathaway Mitteilungen zufolge im dritten Quartal neue Positionen in den beiden Unternehmen auf.

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US-Anleihen

Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD

2 Jahre 4,32 -6,7 4,39 358,9

5 Jahre 3,90 -8,4 3,98 263,7

7 Jahre 3,85 -8,2 3,94 241,3

10 Jahre 3,79 -7,1 3,86 227,7

30 Jahre 3,99 -4,6 4,04 209,3

DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8:25 Mo,17:12 % YTD

EUR/USD 1,0443 +1,1% 1,0380 1,0333 -8,2%

EUR/JPY 144,50 -0,1% 145,05 145,15 +10,4%

EUR/CHF 0,9805 +0,7% 0,9765 1,0570 -5,5%

EUR/GBP 0,8726 -0,7% 0,8780 0,8810 +3,9%

USD/JPY 138,43 -1,2% 139,73 140,47 +20,3%

GBP/USD 1,1965 +1,8% 1,1821 1,1729 -11,6%

USD/CNH (Offshore) 7,0394 +0,0% 7,0251 7,0694 +10,8%

Bitcoin

BTC/USD 16.954,59 +3,4% 16.860,36 16.487,51 -63,3%

ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 84,90 85,87 -1,1% -0,97 +21,6%

Brent/ICE 92,35 93,14 -0,8% -0,79 +25,9%

GAS VT-Settlem. +/- EUR

Dutch TTF 122,62 113,70 +7,8% +8,91 +79,6%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.777,86 1.770,83 +0,4% +7,03 -2,8%

Silber (Spot) 21,88 21,99 -0,5% -0,10 -6,1%

Platin (Spot) 1.032,65 1.021,00 +1,1% +11,65 +6,4%

Kupfer-Future 3,85 3,83 +0,4% +0,01 -12,8%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/ros/err

(END) Dow Jones Newswires

November 15, 2022 09:09 ET (14:09 GMT)

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