May 10, 2023
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Bundeswehr: Bundesrechnungshof meldet Bedenken bei Beschaffung zusätzlicher Puma-Schützenpanzer an

Written by Frank Specht


Schützenpanzer Puma

Die technische Reife des Waffensystems sei noch nicht sicher, kritisiert der Bundesrechnungshof.

(Foto: imago images/Chris Emil Janßen)

Berlin Die geplante Beschaffung von 50 weiteren Schützenpanzern des Typs Puma stößt beim Bundesrechnungshof auf Bedenken. Die Behörde sieht aktuell noch „zu viele technische und haushalterische Risiken“, die einer Entscheidung über eine Nachbeschaffung im Wege stehen. Das geht aus einem Bericht des Rechnungshofs an den Haushaltsausschuss des Bundestags hervor, der dem Handelsblatt vorliegt.

Der Haushaltsausschuss will am Mittwoch über die Bestellung von 50 weiteren Exemplaren des von Krauss-Maffei Wegmann (KMW) und Rheinmetall gebauten Panzers für rund 1,5 Milliarden Euro inklusive Zubehör entscheiden. Der Puma war Ende vergangenen Jahres negativ in die Schlagzeilen geraten, weil bei einer Übung nacheinander alle 18 eingesetzten Panzer ausgefallen waren.

Die damalige Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) hatte daraufhin sowohl die Modernisierung bereits ausgelieferter Fahrzeuge als auch die Neuanschaffung zusätzlicher Panzer zunächst gestoppt. Nachdem die Industrie eine Beseitigung technischer Unzulänglichkeiten und die Bundeswehr ein intensiveres Training der Soldaten an dem modernen Waffensystem zugesagt hatten, sollen nun weitere Panzer angeschafft werden.

Der Bundesrechnungshof empfiehlt, vor dem Kauf zusätzlicher Exemplare erst die technische Umrüstung auf die modernisierte Variante S1 abzuwarten. Statt im März, wie ursprünglich vorgesehen, würden die entsprechend umgerüsteten Fahrzeuge erst im Oktober geliefert, schreiben die Rechnungsprüfer. „Die technische Reife ist deshalb noch nicht sicher.“

Außerdem moniert der Bundesrechnungshof, dass dem Kaufvertrag eine veraltete Preiskalkulation vom Dezember 2021 zugrunde liege. Binnen eines Jahres sei der Preis aber nicht, wie vom Ministerium kalkuliert, um fünf Prozent gestiegen, sondern um 12,8 Prozent.

Mehr: Pannen beim Puma: Der Kanzler ist ein Stück näher am Wortbruch



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