Sollten die sogenannten außerordentlichen Maßnahmen des Finanzministeriums hingegen ausreichen, die Regierungsgeschäfte bis 15. Juni zu finanzieren, könnten die dann erwarteten neuerlichen Steuereinnahmen etwas Spielraum verschaffen. Dann drohe ein Zahlungsausfall erst Ende Juli. Zuletzt hatte Finanzministerin Janet Yellen gewarnt, dass ein solcher Ausfall bereits am 1. Juni möglich sei.
In den USA legt der Kongress in unregelmäßigen Abständen eine Schuldenobergrenze fest und bestimmt, wie viel Geld sich der Staat leihen darf. Mittlerweile ist in den USA der geltende Schuldendeckel erreicht und das US-Finanzministerium muss die Reserven anzapfen – denn die USA dürfen nun keine Schulden mehr aufnehmen, um ihre Rechnungen zu begleichen.
Um die Schuldengrenze anzuheben, brauchen die Demokraten von US-Präsident Joe Biden die Republikaner im Kongress. Diese stellen sich allerdings quer und fordern von Biden Einsparungen etwa im sozialen Bereich. Ein erstes hochrangiges Treffen der Parteiführer des Kongresses im Weißen Haus war am Dienstag ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Ein weiteres, für Freitag geplantes Treffen wurde auf kommende Woche verschoben. Ein Zahlungsausfall der größten Volkswirtschaft hätte verheerende Folgen für die USA und die Weltwirtschaft.
/nau/DP/jsl
WASHINGTON (dpa-AFX)
Bildquellen: kropic1 / Shutterstock.com, Lux Blue / Shutterstock.com
<< Den vollständigen Artikel: US-Zahlungsausfall droht laut neuer Prognose Anfang Juni >> hier vollständig lesen auf www.finanzen.net.