Nov 21, 2022
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Regierungskrise: Japans Innenminister tritt zurück – Premier Kishida unter Druck

Written by pinmin


Minoru Terada

Nachfolger Teredas wird der frühere Außenminister Takeaki Matsumoto.



(Foto: Reuters)

Tokio Japans Regierungschef Fumio Kishida berief am Montag den früheren Außenminister Takeaki Matsumoto zum neuen Chef des Innenressorts. Der bisherige Innenminister Minoru Tereda hatte zuvor wegen eines Skandals um Parteienfinanzierung den Hut nehmen müssen.

Es ist der dritte Rücktritt eines Ministers innerhalb von einem Monat. Denn die japanische Regierung kämpft mit einer Serie an Skandalen.

Premierminister Kishida entschuldigte sich für die wiederholten Rücktritte. Er sei sich der Verantwortung bewusst, die geschassten Politiker überhaupt ins Kabinett geholt zu haben.

Der erneute Ministerrücktritt ist laut Beobachtern ein weiterer Schlag für Kishida, dessen Umfragewerte ohnehin abgestürzt sind. Er wird dafür kritisiert, dass zahlreiche Politiker seiner Liberaldemokratischen Partei LDP Beziehungen zu der vom verstorbenen Koreaner San Myung Mun gegründeten Mun-Sekte hatten, die auch als Vereinigungskirche bekannt ist.

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Erst kürzlich hatte Kishida seinen Justizminister auswechseln müssen. Grund war massive Kritik an umstrittenen Äußerungen des Ministers zur Rolle des Justizministers bei der Vollstreckung von Todesstrafen. Davor hatte bereits der Minister für wirtschaftliche Wiederbelebung wegen dessen enger Beziehungen zu der Sekte gehen müssen.

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International · Japan · Justiz · Regierung
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Politik

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