Paris In Frankreich rüsten sich die Behörden für eine mögliche fünfte Krawallnacht. Innenminister Gerald Darmanin mobilisierte am Samstagabend landesweit erneut rund 45.000 Sicherheitskräfte. Verstärkungen solle es in den Großstädten Lyon und Marseille geben, sagte er bei einer Pressekonferenz. Örtliche Behörden im gesamten Land verboten Demonstrationen.
Außerdem ordneten sie an, dass die öffentlichen Verkehrsmittel am Abend nicht mehr fahren dürfen. In Paris wurde der Place de la Concorde geräumt, nachdem es in sozialen Medien einen Aufruf zu Protesten auf dem größten Platz der Hauptstadt gegeben hatte. Wegen der Ausschreitungen sagte Präsident Emmanuel Macron seinen geplanten Deutschlandbesuch ab.
Bei den seit Tagen andauernden Krawallen in Frankreich ist erheblicher Sachschaden entstanden. Finanzminister Bruno Le Maire gab bekannt, dass seit Dienstag mehr als 700 Läden, Supermärkte, Restaurants und Bankfilialen geplündert oder sogar zerstört worden seien. Mehr als 1300 Menschen wurden offiziellen Angaben zufolge am Vortag festgenommen. Ausgelöst wurden die Krawalle durch den Tod eines 17-Jährigen nordafrikanischer Abstammung, der am Dienstag von einem Polizisten bei einer Verkehrskontrolle erschossen wurde.
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