Geopolitik: Yellen in Peking: Wirtschaftliche Entkopplung von USA und China wäre „katastrophal“

Peking Im angespannten Verhältnis zwischen China und den USA bekommt sogar das Wetter eine symbolische Bedeutung. Bei strahlend blauem Himmel verabschiedete sich US-Finanzministerin Janet Yellen am Sonntag nach einem zweitägigen Besuch in Peking.

Bei ihrer Ankunft, kurz nach einem heftigen Regenschauer, hatte sich ein Regenbogen über den Himmel gespannt. Premier Li Qiang, der Yellen am Samstag empfangen hatte, zeigte sich überzeugt, künftig „mehr Regenbögen zu sehen, nachdem wir durch Wind und Regen gegangen sind“. 

Neben Li traf Yellen Chinas obersten Wirtschaftsberater He Lifeng sowie Pan Gongsheng, der als künftiger Zentralbankchef gehandelt wird. Bei ihrer abschließenden Pressekonferenz am Sonntag beurteilte Yellen ihren Besuch als „Schritt nach vorn“ bei dem Versuch, die Beziehungen zwischen den USA und China auf „eine sichere Grundlage“ zu stellen. Sie räumte jedoch ein, dass es „erhebliche Differenzen“ gebe.