Berlin Die Stimmung in den Chefetagen deutscher Firmen hat sich im November überraschend deutlich aufgehellt. Der Ifo-Geschäftsklimaindex stieg auf 86,3 Zähler von revidiert 84,5 Punkten im Vormonat, wie das Münchner Ifo-Institut am Donnerstag zu seiner Umfrage unter rund 9000 Führungskräften mitteilte.
Von Reuters befragte Ökonomen hatten lediglich mit einem Anstieg auf 85,0 Punkte gerechnet. Mit den laufenden Geschäften waren die Unternehmen zwar weniger zufrieden, aber der Pessimismus mit Blick auf die kommenden Monate ließ merklich nach. „Die Rezession dürfte weniger tief ausfallen als viele erwartet haben“, sagte Ifo-Präsident Clemens Fuest.
Das bislang milde Klima, volle Gasspeicher und die sich konkretisierenden Pläne für LNG-Terminals sprechen aus Sicht des Top-Ökonomen für eine leichte Aufhellung des Konjunkturbildes. Deutschland steht laut der Bundesbank zwar eine Winter-Rezession ins Haus.
Doch eine Gasmangellage könne wahrscheinlich vermieden werden. Und aktuelle Umfragedaten des Finanzdienstleisters S&P Global lassen darauf schließen, dass sich die Talfahrt der Wirtschaft wegen nachlassenden Preisdrucks im November bereits abgeschwächt hat.
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Im Sommerquartal war die Wirtschaft angesichts der Aufhebung vieler Corona-Maßnahmen noch gewachsen. Das Bruttoinlandsprodukt legte von Juli bis September um 0,3 Prozent zu.
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