Wien Nach gescheiterten Tarifverhandlungen legen Österreichs Eisenbahner den Zugverkehr am Montag mit einem 24-stündigen Warnstreik still. Die staatlichen Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) kündigten an, dass schon ab Sonntag Fernverbindungen mit Deutschland, der Schweiz und anderen Ländern von der Maßnahme betroffen seien. „Hier wird es bereits ab heute, Sonntagabend, bis Dienstagfrüh zu Ausfällen bei den Nightjet- und Euronight-Verbindungen kommen“, hieß es in einer Mitteilung.
Die Gewerkschaft vida, die rund 50 000 Eisenbahnerinnen und Eisenbahner vertritt, hatte eine pauschale Lohnerhöhung von 400 Euro gefordert, was laut Arbeitnehmervertretern ein durchschnittliches Plus von etwa 12 Prozent ausmachen würde. Die Wirtschaftskammer, die auf Arbeitgeberseite die Verhandlungen führt, bot acht Prozent an. Am Sonntagvormittag erklärten beide Seiten die Gespräche für vorerst gescheitert. Die Inflation lag in Österreich im Oktober im Jahresvergleich bei elf Prozent.
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