Berlin Sturm, Hagel, Blitz und Überschwemmungen haben im ersten Halbjahr für die Versicherer und Rückversicherer in Deutschland Schäden von 1,9 Milliarden Euro verursacht. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) teilte am Donnerstag mit, davon entfielen 1,4 Milliarden Euro auf Schäden an Häusern, Hausrat, Gewerbe- und Industriebetrieben und weitere 500 Millionen Euro auf die Kraftfahrtversicherung. „Trotz der Unwetter der vergangenen Wochen blicken wir auf ein Halbjahr mit leicht unterdurchschnittlichen Schäden, vor allem da größere Winterstürme zum Jahresanfang ausgeblieben sind“, sagte GDV-Hauptgeschäftsführer Jörg Asmussen.
Auch für das Gesamtjahr geht der GDV von vergleichsweise geringeren Schäden aus Naturgefahren in Deutschland aus. „Für 2023 erwarten wir einen Aufwand von rund vier Milliarden Euro. Voraussetzung dafür ist, dass sich die Unwetter in Grenzen halten und große Herbst- und Winterstürme ausbleiben“, erklärte Asmussen. Im vorigen Jahr lag der Schadenaufwand bei 4,3 Milliarden Euro und damit leicht über dem langjährigen Durchschnitt von 4,2 Milliarden Euro.
Am folgenschwersten waren in den ersten sechs Monaten die Unwetter „Lambert“ und „Kay“, die im Juni Schäden über rund 740 Millionen Euro anrichteten. Davon zahlten die Sachversicherer rund 250 Millionen Euro für Sturm- und Hagelschäden und etwa 140 Millionen Euro für weitere Naturgefahren wie Starkregen und Überschwemmung. Auf die Kraftfahrtversicherer entfielen rund 350 Millionen Euro.
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