Rom Die italienische Wirtschaft ist im Frühjahr stärker geschrumpft als bisher angenommen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) fiel von April bis Juni wegen schwacher Inlandsnachfrage um 0,4 Prozent zum Vorquartal, wie das nationale Statistikamt Istat am Freitag mitteilte. Während die Staatsausgaben und Investitionen spürbar sanken, stagnierte der private Konsum. Bisher hatte die Behörde nur einen BIP-Rückgang von 0,3 Prozent gemeldet.
Zum Jahresauftakt hatte es noch 0,6 Prozent Wachstum gegeben. Die Statistiker erklärten, dass Italiens Wirtschaft 2024 um 0,7 Prozent zulegen dürfte, auch wenn es im laufenden zweiten Halbjahr kein Wachstum mehr gebe.
Die schwächere Wirtschaftsleistung im zweiten Quartal wirft einen Schatten auf die Aussichten für das Gesamtjahr, da sich die Regierung von Ministerpräsidentin Giorgia Meloni auf das Ausarbeiten ihres Haushalts für 2024 vorbereitet.
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