Sep 14, 2023
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Stephanie von Ahlefeldt: Langjährige Spitzenbeamtin des Bundes wechselt in den Berliner Senat

Written by Klaus Stratmann


Stephanie von Ahlefeldt

Die 54-Jährige kann auf eine langjährige Karriere als Bundesbeamtin zurückblicken.

(Foto: Youtube)

Berlin Stephanie von Ahlefeldt, zuletzt Abteilungsleiterin Strom und Netze im Bundeswirtschaftsministerium, soll künftig die Verkehrspolitik im Berliner Senat gestalten. Nach Informationen des Handelsblatts aus Senatskreisen soll sie Hartmut Reupke, Abteilungsleiter Mobilität im Berliner Verkehrssenat, ersetzen. Reupke geht in Pension.

Die parteilose Volkswirtin musste ihren Posten als Abteilungsleiterin im Bundeswirtschaftsministerium aufgeben, als das bis dahin CDU-geführte Haus nach der Bundestagswahl 2021 an die Grünen ging. Sie wurde in den einstweiligen Ruhestand versetzt.

Von Ahlefeldt wird künftig unter Senatorin Manja Schreiner (CDU) eine Schlüsselrolle in der Verkehrspolitik der Hauptstadt spielen. Schreiner hatte im Juni eine heftige Debatte ausgelöst, weil sie die Berliner Bezirke aufgefordert hatte, keinen Radwege-Ausbau mehr zulasten von Fahrstreifen oder Parkplätzen voranzutreiben und den Ausbau der entsprechenden geplanten Projekte trotz des Risikos des Verfalls von Fördermitteln des Bundes auszusetzen.

Traditionell ist die Verkehrspolitik in der Hauptstadt besonders umkämpft. Von Ahlefeldt kommt nun die knifflige Aufgabe zu, pragmatische Lösungen für die Verkehrspolitik Berlins zu finden, ohne dabei die Klimaziele zu gefährden. Als passionierte Radfahrerin dürfte sie ein Auge darauf haben, dass es beim Ausbau der Radwege in Berlin vorangeht.

Die dreifache Mutter blickt auf eine lange Karriere als Bundesbeamtin zurück. Die 54-Jährige begann ihre Beamtenlaufbahn unter Bundeswirtschaftsminister Günter Rexrodt (FDP). Für den parteilosen Bundeswirtschaftsminister Werner Müller verhandelte sie auf EU-Ebene die Rahmenbedingungen für den Energiebinnenmarkt.

>> Lesen Sie hier: Warum Hamburg die Mobilitätswende besser schafft als Berlin

Für Gerhard Schröder (SPD) und Angela Merkel (CDU) kümmerte sie sich im Bundeskanzleramt um Netzregulierung und Energiemärkte. Zu Zeiten der Großen Koalition 2013 bis 2017 beriet sie die Unions-Bundestagsfraktion in der Energie-, Außenwirtschafts- und Mittelstandspolitik.

In der zweiten Großen Koalition übernahm sie schließlich die Abteilung Strom und Netze im Bundeswirtschaftsministerium unter Peter Altmaier (CDU). Dort verhandelte sie unter anderem den Kohleausstieg.

Mehr: Signal an den Mittelstand – Altmaier tauscht Personal



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