Dec 1, 2022
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LATE BRIEFING – Unternehmen und Märkte

Written by pinmin


Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ AKTIENMÄRKTE (18.23 Uhr) +++++

INDEX Stand +-% +-% YTD*

EuroStoxx50 3.984,50 +0,50% -7,30%

Stoxx50 3.817,12 +0,56% -0,04%

DAX 14.490,30 +0,65% -8,78%

FTSE 7.558,49 -0,19% +2,55%

CAC 6.753,97 +0,23% -5,58%

DJIA 34.251,63 -0,98% -5,74%

S&P-500 4.062,83 -0,42% -14,76%

Nasdaq-Comp. 11.434,09 -0,30% -26,92%

Nasdaq-100 11.985,30 -0,37% -26,56%

Nikkei-225 28.226,08 +0,92% -1,96%

EUREX Stand +-Ticks

Bund-Future 142,42 +76

*zu Vortag

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 82,30 80,55 +2,2% +1,75 +18,8%

Brent/ICE 87,78 86,97 +0,9% +0,81 +21,2%

GAS VT-Settlem. +/- EUR

Dutch TTF 137,00 146,40 -6,4% -9,40 +124,0%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 1.801,17 1.768,03 +1,9% +33,14 -1,6%

Silber (Spot) 22,59 22,20 +1,8% +0,39 -3,1%

Platin (Spot) 1.041,70 1.037,50 +0,4% +4,20 +7,3%

Kupfer-Future 3,79 3,73 +1,6% +0,06 -14,0%

Die Ölpreise legen zu. Das Kartell Opec+ könnte auf seinem Treffen am Sonntag den Ausstoß verringern, vermuten Teilnehmer. Zudem stützt die Erleichterung bei den Covid-Restriktionen in China, sie weckt Erwartungen auf eine erhöhte Nachfrage.

+++++ FINANZMARKT USA +++++

Uneinheitlich – Nach der Vortagesrally und der Euphorie über die Aussagen von US-Notenbankgouverneur Jerome Powell kehrt am Donnerstag an der Wall Street etwas Realismus ein. Anleger nehmen Gewinne mit und spielen wieder verstärkt die Karte Rezessionsangst. Aktien von Salesforce brechen um 9,9 Prozent ein. Die Ergebnisse des Softwareunternehmens für das dritte Quartal fielen zwar besser als von den Analysten erwartet aus, doch blieb der Umsatzausblick für das laufende vierte Quartal hinter den Schätzungen des Marktes. Die Titel von Costco Wholesale fallen um 6,5 Prozent. Der Umsatzanstieg des Einzelhändlers blieb im November hinter der Zunahme aus dem Vormonat klar zurück. Zudem meldete das Unternehmen einen zweistelligen Prozentrückgang bei den E-Commerce-Verkäufen. Für die Papiere von Victoria’s Secret geht es um 4,7 Prozent nach unten. Der Dessousanbieter vermeldete für das dritte Quartal einen Umsatzrückgang und blieb knapp unter den Schätzungen des Marktes.

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Etwas fester – Die bullisch aufgenommenen Aussagen von US-Notenbankchef Jerome Powell wurden durch dazu passende US-Daten untermauert. Insgesamt zeigten sie das erhoffte Bild, dass der Höhepunkt des Inflationsanstiegs hinter dem Markt liegt. Hauptgewinner bei Aktien waren die zinsempfindlichen Technologiewerte, Chipwerte wie Infineon sprangen um 2,6 Prozent, ASML sogar um 3,8 Prozent. In Rally-Laune zeigten sich die Aktien der Online-Apotheken: Shop Apotheke sprangen um über 13 Prozent mit der Aussicht auf eine Einführung des E-Rezepts Mitte 2023. Für die Doc-Morris-Mutter Zur Rose ging es sogar fast 15 Prozent nach oben. Adidas stiegen um 2,2 Prozent und Puma 3,1 Prozent. Vor allem die Hoffnung auf Chinas Abkehr von der rigiden Zero-Covid-Politik trieb hier. Als Belastung zeigten sich die deutschen Autowerte: Mercedes und VW gaben je 0,4 Prozent nach, BMW sogar 1,4 Prozent. Hier bremste eine Studie des Center Automotive Research (CAR), die den Elektroauto-Boom in Deutschland schon wieder vor dem Ende sieht. Die Aktien von Online-Essenslieferdiensten waren europaweit gesucht wegen der Konsolidierung im Sektor. So soll der türkische Lieferdienst Getir kurz vor der Übernahme der Berliner Gorillas stehen. Delivery Hero stiegen 3,9 Prozent und Hellofresh um 6 Prozent. In Amsterdam legten Just Eat Takeaway um 4,3 Prozent zu. Deutsche Börse legten 1,4 Prozent zu und erreichten zwischenzeitlich ein Allzeithoch. Bet-at-Home stiegen um 1,9 Prozent dank einer höher als erwarteten Wettaktivität während der Fussball-WM.

+++++ DEVISEN +++++

DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:15 Mi, 17:21 Uhr % YTD

EUR/USD 1,0473 +0,6% 1,0448 1,0315 -7,9%

EUR/JPY 142,17 -1,1% 142,18 143,74 +8,6%

EUR/CHF 0,9843 +0,0% 0,9845 1,0521 -5,1%

EUR/GBP 0,8563 -0,8% 0,8634 0,8648 +1,9%

USD/JPY 135,74 -1,7% 136,08 139,35 +17,9%

GBP/USD 1,2229 +1,4% 1,2100 1,1928 -9,6%

USD/CNH (Offshore) 7,0510 +0,1% 7,0555 7,0862 +11,0%

Bitcoin

BTC/USD 16.948,96 -1,4% 17.107,76 16.868,61 -63,3%

Am Devisenmarkt baut der Dollar die Vortagsverluste mit erneut sinkenden Marktzinsen weiter aus, der Dollarindex verliert 1 Prozent. Die Aussagen von Powell, die mehrheitlich schwachen Konjunkturdaten und die nachlassende Inflationsdynamik lassen auf langsamer steigende Leitzinsen schließen.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Fester – Die Hoffnung auf ein weniger straffes Zinserhöhungstempo der US-Notenbank hat auch an den ostasiatischen Börsen für Kursgewinne gesorgt. Gleichwohl fielen diese nicht so deutlich aus wie an der Wall Street. Weiteren Auftrieb erzeugten die jüngsten Äußerungen zur chinesischen Covid-Politik. China scheint seinen Ton zu mäßigen, nachdem Vizepremierministerin Sun Chunlan sagte, dass die Bemühungen zur Bekämpfung des Virus in eine neue Phase eintreten, so IG-Marktstratege Yeap Jun Rong. Am deutlichsten fiel das Plus in Hongkong aus, wo es für den Hang-Seng-Index im späten Handel um 1,7 Prozent nach oben ging. Der Nikkei-225 in Tokio stieg um 0,9 Prozent. An den Handelsplätzen legten mit der Aussicht auf ein etwas gemäßigteres Zinserhöhungstempo vor allem die Technologiewerte kräftig zu. In Hongkong stiegen Tencent Holdings um 3,3 Prozent. In Schanghai gewannen Beijing Thunisoft 11 Prozent und China National Software & Service kletterten um 10 Prozent. In China halfen auch etwas besser als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten. Der Caixin-Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe legte im November leicht auf 49,4 zu, nach 49,2 im Vormonat. Für den S&P/ASX in Sydney ging es um 1,0 Prozent aufwärts. Der Index schloss damit auf dem höchsten Stand seit Mai. Gesucht waren unter anderem Technologie- und Konsumwerte.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR +++++

Thyssenkrupp

bekommt von Moody’s Investors Service bessere Bonitätsnoten. Moody’s hat das langfristige Corporate Family Rating der Thyssenkrupp AG von “B1” auf “Ba3” angehoben. Gleichzeitig erhöhte Moody’s das Rating für die Ausfallwahrscheinlichkeiten auf “Ba3-PD” von “B1-PD” sowie die Ratings der von Thyssenkrupp begebenen Senior Unsecured Notes auf “Ba3” von “B1”. Der Ausblick für Thyssenkrupp sei auf “positiv” von “stabil” geändert worden.

Die Volkswagen-Batterietochter Powerco

will ihr erstes außereuropäisches Werk voraussichtlich in Kanada errichten. Wie VW mitteilte, hat der Konzern mit der kanadischen Regierung vereinbart, nach einem geeigneten Standort für eine Zellfabrik zu suchen. Es werde eine “zügige Expansion” nach Nordamerika angestrebt, um den Aufbau des weltweiten Batteriegeschäfts zu beschleunigen.

Die Volkswagen-Softwaretochter Cariad

verstärkt sich mit einer Übernahme im Bereich Sprachsteuerung. Für 40 Millionen Euro übernimmt Cariad laut Mitteilung den KI-Spezialisten Paragon Semvox, Tochtergesellschaft des börsennotierten Automobilzulieferers Paragon GmbH & Co KGaA.

Die Stratec SE

erweitert das Führungsgremium um einen Vorstand für Vertrieb auf vier Mitglieder. Wie das SDAX-Unternehmen mitteilte, hat der Aufsichtsrat Georg Bauer mit Wirkung zum 1. Januar in den Vorstand berufen.

ABB

hat sich mit den Behörden in Südafrika auf einen Vergleich im Zusammenhang mit Korruptionsermittlungen geeinigt und zahlt rund 150 Millionen US-Dollar. Wie ABB mitteilte, wurde für den Fall Ende September bereits eine Rückstellung von rund 325 Millionen Dollar gebildet.

Alphabet

will die von der EU-Kommission verhängte Rekord-Geldbuße von über 4 Milliarden Euro wegen illegaler Praktiken beim Android-Betriebssystem nicht akzeptieren. Alphabet kündigte an, die Entscheidung anzufechten.

Tesla- und Twitter-Chef Elon Musk

will mit einem seiner weiteren Unternehmen im kommenden Jahr Tests mit Computerchips im Gehirn beginnen. Neuralink werde in sechs Monaten in der Lage sein, das Implantat in das Gehirn eines Menschen einzusetzen, kündigte Musk am Mittwoch auf der Jahres-Pressekonferenz seines Startups an. Die von Neuralink hergestellte Schnittstelle werde es ermöglichen, durch Gedanken direkt mit Computern zu kommunizieren.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/raz

(END) Dow Jones Newswires

December 01, 2022 12:25 ET (17:25 GMT)



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