SMC Research
Im ersten Quartal hat die Mittelstandsholding GESCO nach Darstellung von SMC-Research noch einen deutlichen Umsatz- und Ergebnisrückgang hinnehmen müssen, für die Folgequartale rechnet das Management aber mit einer Belebung. SMC-Analyst Holger Steffen erwartet jetzt Jahresresultate knapp unter den Zielspannen, sieht aber zugleich eine deutliche Unterbewertung.
Im ersten Quartal haben der Umsatz (124,3 Mio. Euro, -15,6 Prozent) und das Ergebnis (1,8 Mio. Euro, -73,5 Prozent) von GESCO laut SMC-Research noch deutlich unter den Vorjahreswerten gelegen. Während vor Jahresfrist die konjunkturellen Rahmenbedingungen noch relativ robust waren, habe sich die seitdem eingetretene Abschwächung jetzt voll in den Zahlen niedergeschlagen.
Das Management habe die Jahresprognose aber trotzdem bestätigt, die einen Anstieg der Erlöse auf 570 bis 590 Mio. Euro (Vorjahr: 561 Mio. Euro) und des Gewinns auf 26 bis 28 Mio. Euro (Vorjahr: 20,9 Mio. Euro) vorsehe, was selbst unter Berücksichtigung von Sonderabschreibungen in Höhe von 5,1 Mio. Euro im Vorjahr eine Ergebnisverbesserung darstelle. Gestützt werde dieser Ausblick durch eine aktuelle Belebung im Auftragseingang, darüber hinaus sorgen neue Produkte und Geschäftsbereiche sowie eine forcierte internationale Expansion bei einigen Konzerngesellschaften für ein positives Momentum.
Trotzdem werde es nach Einschätzung der Analysten nicht leicht, die Zielkorridore zu erreichen, wenn nicht etwas mehr Rückenwind von konjunktureller Seite komme. Das sei möglich, aber noch schwer abzuschätzen. Die Analysten haben ihre Schätzungen vorsichtshalber etwas zurückgenommen und erwarten jetzt einen Umsatz und ein Ergebnis leicht unter den Zielspannen.
Das sei aber ausschließlich auf die aktuell schwierige wirtschaftliche Gesamtlage, insbesondere im Maschinenbau, zurückzuführen. Grundsätzlich sehen die Analysten GESCO mit den innovativen und in ihren Märkten in den meisten Fällen führenden Tochterunternehmen gut aufgestellt für ein nachhaltiges dynamisches Wachstum mit EBIT-Margen im hohen einstelligen Prozentbereich.
Dies haben die Analysten in ihrem Bewertungsmodell abgebildet, das trotz der aktuellen Reduktion einen fairen Wert von 41,00 Euro je Aktie (bislang: 43,10 Euro) anzeige, was weit über dem aktuellen Kursniveau liege. Untermauert werde der Eindruck einer deutlichen Unterbewertung durch das trotz der vorsichtigen Schätzungen der Analysten niedrige KGV24 von 8,0, zumal sie für die nächsten Jahre ein dynamisches Gewinnwachstum erwarten. Sie bekräftigen daher ihre Einstufung mit „Buy“.
(Quelle: Aktien-Global-Researchguide, 16.05.2024 um 8:30 Uhr)
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Die dieser Zusammenfassung zugrundeliegende Finanzanalyse wurde am 15.05.2024 um 19:20 Uhr fertiggestellt und am 16.05.2024 um 8:15 Uhr veröffentlicht.
Sie kann unter der folgenden Adresse eingesehen werden: https://www.smc-research.com/wp-content/uploads/2024/05/2024-05-16-SMC-Comment-GESCO_frei.pdf
Die mit dem Ausgangsdokument verbundene Offenlegung der Interessenkonflikte findet sich im Anhang / Disclaimer des Dokuments.
Bildquellen: DANIEL ROLAND/AFP/Getty Images
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