Berlin, Brüssel, München Neun Tage war Robert Habeck (Grüne) im Dezember 2021 im Amt, als sein Bundeswirtschaftsministerium einen Brief an die EU-Kommission schickte. Das Schreiben enthielt 32 Förderanträge aus der Chipbranche in Deutschland. Die Beamten baten darin freundlich um Genehmigung der Subventionen. Die Liste liegt dem Handelsblatt vor.
Ein Name darauf bringt die Behörde inzwischen in akute Erklärungsnot: Nexperia. Das Unternehmen mit weltweit 14.000 Mitarbeitern stammt aus den Niederlanden und betreibt Werke in Hamburg.
Das Problem dabei: Nexperia ist in chinesischer Hand und gehört seit 2018 zum chinesischen Konzern Wingtech – der über enge Verbindungen zum chinesischen Staat verfügt. Trotzdem hat das Wirtschaftsministerium die Firma vor einem Jahr auf die vorläufige Förderliste der „Important Projects of Common European Interest“, kurz IPCEI, gesetzt.
Doch die Debatte hat sich seitdem gedreht. Die Bundesregierung geht zunehmend auf Distanz zur Volksrepublik. Insbesondere bei strategischen Gütern wie Halbleitern versucht Berlin den chinesischen Einfluss zurückzudrängen.
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