Berlin Die Bundesregierung will absehbar überschüssige Corona-Impfstofflieferungen an Deutschland stornieren oder reduzieren. Dabei geht es um im Rahmen der europaweiten Beschaffung zu Pandemiebeginn vorgenommene Bestellungen. Sie umfassen jeweils rund 80 Millionen Dosen für 2023 und 2024, wie es aus Kreisen des Bundesgesundheitsministeriums heißt.
In einer Berichtsanforderung von Ende November beziffert das Ministerium die Abnahmeverpflichtung aus europäischen Verträgen allein für das Jahr 2023 gar auf 119 Millionen Dosen. Das Papier liegt dem Handelsblatt vor.
Die Kosten für die Chargen dürften in den Milliardenbereich gehen. Diese würden aber nicht mehr benötigt, da bis mindestens Herbst 2023 über den Bund genug fortentwickelte Impfstoffe für neue Virusvarianten gesichert seien, wie es aus dem Ministerium heißt. Man sei in Verhandlungen, die über die EU-Kommission vorgenommenen zusätzlichen Bestellungen für 2023 und 2024 abzubestellen oder zu verringern. Durch die geringe Nachfrage nach Corona-Impfstoffen und die großzügigen Bestellungen drohen Millionen Dosen zu verfallen.
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