London/Rom (Reuters) – Der russische Ölkonzern Lukoil verkauft seine italienische Raffinerie.
Sie werde von einem Konsortium um den zyprischen Finanzinvestor G.O.I. Energy übernommen, teilten die beteiligten Unternehmen am Montag mit. Es sei der erste größere Verkauf von russischen Vermögenswerten seit dem Einmarsch Russlands in der Ukraine. Der Schweizer Rohstoffhändler Trafigura stellt einen Teil der Finanzierung bereit und übernimmt die Lieferung von Rohöl und die Produktion von Raffinerieprodukten. Trafigura werde keine Anteile an der Anlage halten.
Der Verkauf der Lukoil-Raffinerie in Italien steht im Kontrast zum Vorgehen in anderen Ländern. So verstaatlichte Deutschland die frühere Gazprom Germania und benannte den Gas-Importeur Sefe um. Die Raffinerie Schwedt wurde unter Treuhandverwaltung gestellt. Russland hat seinerseits zahlreiche Vermögenswerte westlicher Konzerne beschlagnahmt.
Die ISAB-Raffinierie in Sizilien verarbeitet täglich 320.000 Barrel Rohöl, was einem Fünftel der italienischen Kapazität entspricht. Dort sind rund 1000 Menschen beschäftigt. Das Geschäft werde voraussichtlich im März abgeschlossen werden, teilten die Unternehmen mit. Einen Wert für das Geschäft nannten sie nicht. In früheren Gesprächen mit anderen Bietern war von einem Preis von knapp 1,5 Milliarden Euro die Rede.
(Von Julia Payne, Giuseppe Fonte; Bearbeitet von Hans Seidenstücker; Redigiert von Scot W. Stevenson; Bei Rückfragen wenden Sie sich an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte)
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