Mit Kryptowährungen lassen sich einige der höchsten Renditen an den Finanzmärkten erzielen. Dafür sollten jedoch einige wichtige Regeln für ein solides Investment beachtet werden, um Verluste zu reduzieren und Gewinne zu steigern. Welche Faktoren dabei berücksichtigt werden sollte, werden in dem folgenden Beitrag näher vorgestellt.
Regel 1: Nicht investieren, wenn man es sich nicht leisten kann
Zuerst einmal sollte man sich einen Überblick über die monatlichen Einnahmen und Ausgaben verschaffen. Auf diese Weise kann dann auch besser eingeschätzt werden, wie viel man für das Investieren übrighat und wo noch mögliches Sparpotenzial besteht.
Ebenfalls sollte auch immer eine finanzielle Notreserve in Höhe von 3 Monatsgehältern als Puffer aufgebaut werden. Auf diese Weise müssen nicht gleich die Investments angegangen werden, um eine mögliche Notlage auszugleichen.
Außerdem sollten in den meisten Fällen auch Kredite zuerst bedient werden. Denn insbesondere für Kreditkarten und in Zeiten steigender Zinsen fallen dabei hohe Finanzierungskosten an, wobei sie in einigen Fällen bis zu 20 % jährlich betragen. Durch die Rückzahlung der Verbindlichkeiten kann somit eine sichere Rendite in Höhe der Zinsen verdient werden.
Außerdem kann man ohne Rücklagen nur schwer rational mit der Vermögensanlage umgehen. Somit schleichen sich wiederum leicht manipulative Gefühle wie Angst und Gier ein, welche einen möglichen Gewinn unrealistischer machen.
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Regel 2: Wichtigsten Parameter der Kryptowährung beachten
Eine der wichtigsten Zahlen einer Kryptowährung ist die Marktkapitalisierung. Über sie wird der Gesamtwert einer Kryptowährung bestimmt. Coins mit einer höheren Marktkapitalisierung sind dabei tendenziell weniger riskant. Denn sie zeigen, dass die Investoren ein größeres Vertrauen in diese haben. Allerdings ist sie auch kein Garant für ihren Erfolg, wie einige Beispiele wie der FTT-Token von der insolventen Kryptobörse FTX beweist.
Ebenfalls von besonderer Relevanz ist das Handelsvolumen. Eine höhere Handelsaktivität lässt wiederum auf eine besondere Relevanz des Investments schließen. Zudem kann eine besonders niedrige Liquidität insbesondere bei der Veräußerung von höheren Coinbeständen zu Problemen wie Slippage führen.
Ein weiterer Faktor stellt der Preis einer Kryptowährung dar. Er hat eine weniger starke Aussagekraft über die Sicherheit eines Projekts. Allerdings tendieren niedrigere Preise zu stärkeren Kursanstiegen, sofern keine enorm große Umlauf- und Gesamtversorgung bestehen.
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Regel 3: Vermögensobjekt richtig verstehen
Bei einem Investment sollten auch immer die Fundamentaldaten mitberücksichtigt werden. In diesem Zusammenhang ist auch auf das Verdienstmodell achtzugeben. Wird dabei ein aktuelles Problem gelöst oder ein Bedürfnis befriedigt? Gute Quellen stellen das Whitepaper sowie unabhängige Analysen dar, wobei auch diese Daten stets zu überprüfen sind.
Dabei sollten die Alleinstellungsmerkmale ausfindig gemacht und analysiert werden. Sofern das ausgewählte Unternehmen sich eine besondere Nische herausgesucht und Pionier in diesem Bereich ist, könnte es möglicherweise einen Burggraben ausbauen. Allerdings könnten auch Wettbewerber die Anfangsfehler leichter mit neuen Projekten ausgleichen. Damit der Erfolg gewährleistet wird, müssen aber auch die Kundenbedürfnisse optimal befriedigt werden. Daher sollten optimalerweise ebenfalls die Zielgruppe und der Markt analysiert werden.
Beim Research sollte man sich auch nicht auf fremde Quellen verlassen, sondern immer auch eigene Untersuchungen anstellen. Dabei ist es empfehlenswert, das Projekt vorerst gründlich zu analysieren. Zwar kann ein Research einen Verlust nicht vermeiden, dafür reduziert es jedoch erheblich die Chance, dass man ein schlechtes Investment gewählt hat. In diesem Zusammenhang sollte auch stets die Haltung des Advocatus Diaboli eingenommen werden.
Ebenfalls wichtig ist die Zusammensetzung des Teams. Dabei haben Führungskräfte den größten Einfluss auf ein Unternehmen und sind für dessen Erfolg essenziell. Laut Schätzungen geht man davon aus, dass 50 % der Unternehmensprofitabilität auf sie zurückzuführen ist. Über die Website des Projekts oder LinkedIn können nähere Details über das Team wie dessen Größe und Qualifikationen gewonnen werden. Daraus lassen sich dann auch wiederum Rückschlüsse auf den möglichen Erfolg des jeweiligen Unternehmens ziehen.
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Regel 4: Auf Transparenz und Seriosität achten
Eine seriöse Kryptowährung kann an unterschiedlichen Faktoren ausgemacht werden. Zuerst sollte ein Gesamteindruck über die Website erhalten werden. Wurde diese nur schnell zusammengestellt und wirkt zwielichtig, mit vielen Buzzwörtern sowie ohne klaren Umsetzungsplan, so sind dies schon die ersten Warnzeichen. Auf eine größere Seriosität können ein Link zum Master Contract und Überprüfungen von Dritten schließen lassen. Besonders sicher gelten regulierte Projekte, während unregulierte mit größerer Vorsicht zu behandeln sind.
Ebenso sollte auch darauf geachtet werden, ob es sich um reale Follower auf den sozialen Medien oder um Fake-Accounts handelt. Diese können beispielsweise an merkwürdigen Namen mit Zahlen und einem Profil mit auffälligem Verhalten erkannt werden. Zudem ist auch auf die Präsenzen in den sozialen Medien zu achten. Dabei sollte auch die Aktivität der Nutzer auf die Beiträge analysiert werden.
Ein Indiz auf für eine hohe Seriosität stellen Partnerschaften und Großinvestoren wie VC dar. Diese lassen sich meist auf der Startseite der jeweiligen Kryptowährung oder im Whitepaper finden. Zudem werden diese vornehmlich über die sozialen Medien bekanntgegeben. Allerdings sollte auch hierbei immer eine gewisse Skepsis walten gelassen werden. Zudem können sie auch eine Gefahrenquelle darstellen, wie im Falle von beispielsweise FTX und Solana.
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Regel 5: Entwicklung des Projekts beachten
Über die Roadmap, Geschäftsberichte und Beiträge des Teams können Rückschlüsse auf die Entwicklung des Projekts geschlossen werden. Somit lässt sich auch einschätzen, wie realistisch die Vorhaben des Teams und deren Einschätzungsfähigkeiten sind oder ob es gar zu schön ist, um wahr zu sein.
Sollten für die nächste Zeit wichtige und realistische Meilensteine anstehen, so könnte dies die Nachfrage und infolgedessen die Preise von Kryptowährungen steigern. Ein besonders praktisches Tool für die Roadmap-Fortschritte hatte die innovative Handelsplattform Dash 2 Trade angekündigt.
Regel 6: Tokenomics beachten
Die Tokenomics lassen sich mehrheitlich im Whitepaper und auf der Website des Coins finden und geben wichtige Einblicke in die Verteilung der Kryptowährung sowie dessen geplanten Einsatz. So werden in ihr zu Beginn die Informationen über den Vorverkauf preisgegeben, wobei primär wichtig ist, ob die Coins nur schrittweise freigegeben werden. Dies könnte zwar den Coin zu Beginn stabilisieren, sollte jedoch bei den persönlichen Entscheidungen berücksichtigt werden.
Zudem lässt sich über die Tokenomics auch einschätzen, ob das Team ausreichend in Marketing und Entwicklung investieren kann oder ob es die meisten Coins für sich behält. Aber auch die Pläne für die Vergrößerung der Umlaufversorgung lassen sich hieraus ablesen, welche wiederum den Wert der Coins durch das Überangebot reduzieren können.
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Regel 7: Sichere Wallets verwenden
Wie im Falle von der FTX-Insolvenz bekannt wurde, stellen Wallets von zentralisierten Anbietern wie Kryptobörsen eine potenzielle Gefahr dar. Aber auch die Verwendung von Software-Wallets birgt gewisse Risiken gegenüber Hackern. Eine der sichersten Lösungen stellt dabei für Langzeitinvestoren die Verwahrung auf einer Hardware-Wallet mit erweiterten Sicherheitsverfahren dar.
Regel 8: Investment diversifizieren
Es kann auf unterschiedliche Weise diversifiziert werden. Dabei unterteilt man beispielsweise in verschiedene Branchen und Sektoren. Aber auch unter diesen kann noch weiter in Länder und Layer-1-Blockchains differenziert werden. Eine weitere Klassifizierung ist die in hochriskante und weniger volatile Assets. Viele Analysten empfehlen dabei nur einen kleinen Anteil von wenigen Prozenten in Kryptowährungen zu investieren und noch mit weiteren Vermögenswerten zu diversifizieren.
Regel 9: Gierig werden, wenn andere ängstlich werden und ängstlich, wenn andere gierig sind
Unsere Gefühle leiten die Handelsentscheidungen stärker, als sich das mancher gerne eingestehen möchte. Allerdings führen sie uns generell eher weniger zu den rationalsten Entscheidungen. Idealerweise kauft man günstig, wenn andere ängstlich sind und verkauft teuer, wenn andere gierig werden. So ist „Buy the Dip“ auch vielen zu einem Begriff geworden.
Regel 11: Mit Verlusten umgehen lernen
Nicht jedes Investment kann ein Erfolg sein und selbst bei diesen gibt es nicht nur grüne Tage. Stattdessen sollten sich Investoren auch immer mit möglichen Verlusten so gut es geht arrangieren. Dabei ist jedoch zu berücksichtigen, dass Menschen dazu neigen schlechte Investments laufen zu lassen, da es schmerzhaft ist, sich eine Fehlentscheidung einzugestehen. Daher sollten Verluste begrenzt und Gewinne laufen gelassen werden.
Allerdings muss bei einem Chance-Risiko-Verhältnis von 1 zu 100 mit einem Coin, welcher sich verhundertfacht, bei einer gleichmäßigen Aufteilung eines Portfolios in 1-Prozent-Anteile lediglich 1 % der Investments erfolgreich sein, um die Verluste aller anderen auszugleichen.
Regel 12. Vermögensanlage Zeit geben
Im Unterschied zum Trading wird beim Investieren auf langfristige Erfolge gesetzt. Auch wenn aufgrund historischer Daten nur bedingt Rückschlüsse auf die Gegenwart gezogen werden können, so war diese Strategie zumindest in der vergangenen Dekade des massiven Gelddruckens erfolgreich. Laut Mootleyfool hätte man mit Kryptowährungen bei einem Investment von 100 $ in die Top 50 vor 5 Jahren heute über 40.000 $ erzielt. Daher sollte man ihnen auch mehrere Jahre Zeit geben, um sich zu entwickeln.
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Über den Autor: Simon Feldhusen kam vor 16 Jahren das erste Mal mit der Börse in Berührung und beschäftigt sich seit mehr als 7 Jahren täglich intensiv mit den Themen Trading, Kryptoassets, Aktien, Finanzen und Unternehmertum. Zudem ist er seit mehreren Jahren als Texter und Ghostwriter im Finanzbereich tätig.
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