Jan 12, 2023
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Ethereum-Erfinder Buterin über eigene Krypto-Prognosen: Manche “geradezu lächerlich”

Written by pinmin


• Ethereum-Erfinder untersucht eigene Krypto-Prognosen der vergangenen Jahre
• Buterin hat sich bei Proof-of-Stake und Sharding verschätzt
• Komplexität der Softwareentwicklung unterschätzt – heute wird mehr Wert auf Einfachheit gelegt


Ethereum-Mitgründer Vitalik Buterin zeigt sich oftmals sehr ehrlich und legt wenn nötig auch den Finger in die Wunde, wenn es Probleme beim eigenen Netzwerk gibt. So erklärte Buterin beim Podcast Bankless im Januar 2022 noch, dass Ethereum in seiner damaligen Form, wegen der Verarbeitungsgeschwindigkeit und den hohen Gebühren, nicht für den Massenmarkt geeignet gewesen sei.

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Genauso ehrlich und selbstkritisch ist der Ethereum-Erfinder auch mit sich selbst. Im Januar 2022 etwa blickte Buterin in einigen Twitter-Posts auf seine eigenen Aussagen der letzten Jahre zum Krypto-Markt zurück und gab dabei auch ganz ehrlich zu, wenn er hier und da mit seinen Prognosen daneben lag.

Proof-of-Stake und Ethereum 2.0


In einem seiner Twitter-Posts warf Buterin auch einen Blick auf einige seiner Vorhersagen aus dem Jahr 2015, in denen es um die Einführung des Proof-of-Stake-Mechanismus und Sharding, einem weiteren, für Ethereum 2.0 wichtigen Element, ging. Damals ging Buterin davon aus, dass die Einführung dieser Elemente bereits 2016 vonstattengehen könnte. Der Ethereum-Mitgründer gab zu, dass er mit diesen Prognosen “sehr falsch” gelegen habe – sie seien geradezu lächerlich gewesen.


Tatsächlich wurde der Ethereum-Merge, bei dem die Mainchain mit der Beacon Chain verschmolzen und dabei auf das Proof-of-Stake-Verfahren umgestellt wurde, erst am 15. September 2022 vollzogen.

Komplexität unterschätzt – Learning für Entwickler-Team


Der Ethereum-Gründer gab in einem seiner Twitter-Posts zu, dass einer seiner Fehler gewesen sei, die Komplexität der Softwareentwicklung und den Unterschied zwischen einem Python-Proof of Capacity (PoC) und einer richtigen Produktionsimplementierung zu dieser Zeit zutiefst unterschätzt zu haben. Ideen wie “12-dimensionale Hypercubes” aus der Ära 2014 bewertete Buterin Jahre später als viel zu komplex.


Heutzutage lege das Entwickler-Team viel mehr Wert auf Einfachheit, “sowohl die Einfachheit des endgültigen Designs als auch die Einfachheit des Weges, um dorthin zu gelangen”, so Buterin auf Twitter. Es gebe jetzt “mehr Wertschätzung für pragmatische Kompromisse.”

Manche Prognosen auch richtig


Buterin erklärte jedoch auch, dass er einige andere Entwicklungen richtig vorhergesagt habe. So befänden sich im Ethereum-Whitepaper von 2013 einige richtige Prognosen.


Es habe “im Grunde genommen ‘DeFi’ vorausgesagt”. Vollkommen verpasst habe Buterin allerdings den Bereich der NFTs.


Redaktion finanzen.net

Bildquellen: Ponderful Pictures / Shutterstock.com, pedrosek / Shutterstock.com





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