Jan 13, 2023
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Corona: Lauterbach: Maskenpflicht im Fernverkehr endet am 2. Februar

Written by Jürgen Klöckner


Karl Lauterbach

Ab dem 2. Februar gilt keine Maskenpflicht mehr im Fernverkehr.



(Foto: Reuters)

Berlin, Düsseldorf Die Maskenpflicht im Fernverkehr endet am 2. Februar. Das kündigte Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) am Freitag in einer Pressekonferenz an.

Die Entscheidung sei mit dem Bundeskabinett und den Ländern abgestimmt. In Zukunft solle mehr auf Eigenverantwortung gesetzt werden, sagte Lauterbach. Zudem sei nicht mehr mit einer Winter-Infektionswelle zu rechnen und die aktuelle Corona-Lage sei gut beherrschbar.

Die Maskenpflicht falle erst im Februar, um den Ländern und der Bahn ausreichend Zeit zur Vorbereitung zu geben. Die Abschaffung erfolge per Rechtsverordnung, also ohne erneute Abstimmung im Bundestag. Wer besonders gefährdet sei, solle sich durch das Tragen einer Maske weiter schützen – „aber auf der Grundlage von Freiwilligkeit“.

Die Isolationspflicht bleibt weiterhin bestehen, sagte Lauterbach. „Der Arbeitsplatz und der öffentliche Raum müssen sicher bleiben“. Es könne nicht sein, dass wissentlich Infizierte dort andere gefährdeten.

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Die Debatte um die Maskenpflicht hatte in den vergangenen Tagen Fahrt aufgenommen. In vielen Bundesländern läuft sie ab Februar im öffentlichen Nahverkehr aus. Zuletzt forderte Bundesjustizminister Marco Buschmann, die Maskenpflicht zum Monatsende komplett aufzuheben und ein vorzeitiges Ende der übrigen Corona-Maßnahmen zu prüfen. Er begrüßte den nun angekündigten Schritt in einem Tweet.

„Meines Erachtens können auch andere Schutzmaßnahmen vor dem 7. April aufgehoben werden. Die Entwicklung ist aktuell so positiv, dass selbst vorsichtige Wissenschaftler uns im endemischen Stadium sehen.“

>> Lesen Sie auch: Die Maskenpflicht steht vor dem endgültigen Aus

Auch der Berliner Virologe Christian Drosten sagte, die Maske werde angesichts der sich ausbreitenden Corona-Subvariante XBB.1.5 „nicht mehr so effizient sein“. Es werde mehr infektiöses Virus ausgeschieden bei diesem Virus als bei früheren Viren. „Die Maske kann aber immer nur gleichviel Virus aufhalten“, sagte Drosten im NDR-Podcast „Coronavirus Update“.

Drosten: „Die Maske wird nicht mehr so effizient sein“

Die Maske werde also weniger zur Übertragungskontrolle beitragen als früher. Drosten hält die Maske in Zügen allerdings weiterhin für sinnvoll – insbesondere zum Schutz vulnerabler Gruppen. Er sprach sich auch dagegen aus, alle Schutzmaßnahmen aufzuheben. Diese seien sinnvoll, wenn es noch einmal hart auf hart komme, sagte er.

Die Zahl der nachgewiesenen Fälle von XBB.1.5 in Deutschland ist Ende 2022 noch relativ gering gewesen. „Die in den USA stark verbreitete Variante XBB.1.5 hatte einen Anteil von einem Prozent“, schreibt das Robert Koch-Institut (RKI) in seinem Covid-19-Wochenbericht von Donnerstagabend.

Die Sublinie stehe wie andere Sublinien unter Beobachtung. Vorläufige Daten deuteten auf einen Wachstumsvorteil gegenüber anderen und zuvor zirkulierenden Sublinien hin. Die Angaben beziehen sich auf Daten aus der letzten Woche des vergangenen Jahres und basieren auf geringen absoluten Zahlen.

Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) weist die neue Sublinie keine Mutation auf, die für Veränderungen der Krankheitsschwere bekannt wäre. Allerdings wird wegen genetischer Eigenschaften und Schätzungen zur Wachstumsrate Potenzial für Fallzahlenanstiege weltweit gesehen. Es herrsche jedoch noch viel Ungewissheit – auch weil die Angaben zum Wachstumsvorteil bisher nur auf US-Daten basierten.

Mit Agenturmaterial.

Mehr: Neue Omikron-Sublinie – Was XBB.1.5 für Deutschland bedeutet



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Politik

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