Bundesverteidigungsministerin Christine Lambrecht plant einem Bericht der „Bild”-Zeitung zufolge einen Rücktritt. Die Initiative, das Amt abzugeben, komme von der SPD-Politikerin selbst, berichtete die Zeitung vorab aus ihrer Samstagsausgabe unter Berufung auf mehrere mit den Vorgängen vertraute Personen. Das genaue Datum ihres geplanten Rückzugs stehe noch nicht fest, habe es geheißen.
Ein Sprecher des Verteidigungsministeriums bezeichnete die Informationen der Zeitung als „Gerüchte, die wir nicht kommentieren“. Ein Regierungssprecher sagte auf Anfrage: „Wir kommentieren das nicht.“ Lambrecht war unter anderem wegen ihrer Amtsführung in die Kritik geraten.
In dem Bericht hieß es, Grund des geplanten Rücktritts sei die Erkenntnis Lambrechts, dass es im Verteidigungsministerium einen Neuanfang brauche. In Regierungs- und SPD-Kreisen werde bereits über die Nachfolge beraten. Dabei würden der Wehrbeauftragten des Bundestags, Eva Högl (SPD), gute Chancen eingeräumt.
Seit Längerem wird bereits über eine mögliche Kabinettsumbildung spekuliert, da Innenministerin Nancy Faeser als Spitzenkandidatin der hessischen SPD für die Landtagswahl gehandelt wird. Faeser ist Vorsitzende des Landesverbandes, der Anfang Februar über die Personalie entscheiden will. Die Landtagswahl findet im Herbst statt.
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