Der Kurs der ältesten und gemessen an der Marktkapitalisierung wertvollsten Digitalwährung war im vergangenen Jahr unter anderem wegen der anziehenden Zinsen eingebrochen. So sackte der Kurs von etwas mehr als 46.000 Dollar bis auf weniger als 16.000 Dollar im November ab. In den ersten Handelswochen dieses Jahres ging es aber wieder um rund ein Viertel nach oben. Von dem Rekordkurs von fast 70.000 Dollar im November 2021 ist der Bitcoin allerdings weiter meilenweit entfernt.
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“Bitcoin und Co erhalten nach wie vor Auftrieb durch ein günstigeres Umfeld für Risikoanlagen und der sukzessiven Auflösung von Short-Positionen. Verantwortlich für den rasanten Kursaufstieg dürfte ein sogenannter Short-Squeeze sein. Anleger, welche im großen Stil auf fallende Kurse gesetzt hatten, sehen sich nun sukzessive gezwungen ihre Leerverkaufspositionen glattzustellen. Dies verstärkt in diesem Kontext das Aufwärtsmomentum”, kommentierte Bitcoin-Experte Timo Emden die Entwicklung am Wochenende.
Auch die jüngste Entwicklung der US-Inflation sei ein Grund. “Es ist die Hoffnung auf eine Drosselung des Tempos im Zinserhöhungszyklus der US-Notenbank Fed, was den Risikoappetit offensichtlich zum Leben erweckt hat”, so Emden weiter. “Die derzeitige Kursrallye ist beeindruckend und beängstigend zugleich. Vor allem Privatanleger könnten nun auf die Idee kommen, den steigenden Kursen hinterherzulaufen.”
Wie lange der Appetit auf Bitcoin und Co anhält, bleibe abzuwarten. “Das langfristige Bild zeigt, dass es sich immer noch um eine technische Gegenbewegung und damit um ein klassisches Strohfeuer handeln könnte. Erst ab 25.000 Dollar dürfte das Licht am Ende des Tunnels heller werden.”
/zb/nas
FRANKFURT (dpa-AFX)
Bildquellen: Wright Studio / Shutterstock.com
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