Mannheim Die Konjunkturerwartungen von Finanzexperten in Deutschland haben sich im Januar deutlich stärker als erwartet verbessert. Das Stimmungsbarometer des Mannheimer Forschungsinstituts ZEW stieg gegenüber dem Vormonat um 40,2 Punkte auf 16,9 Zähler, wie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) am Dienstag in Mannheim mitteilte.
Zum ersten Mal seit Februar 2022 befindet sich der Indikator damit wieder im positiven Bereich. Es ist der vierte Anstieg in Folge. Analysten hatten im Schnitt mit einer weniger deutlichen Aufhellung der Erwartungen auf minus 15,0 Punkte gerechnet.
„Sie signalisieren zum ersten Mal seit Februar 2022, also dem Monat, in dem der Ukrainekrieg begann, eine spürbare Verbesserung der konjunkturellen Lage auf Sicht von sechs Monaten“, kommentierte ZEW-Präsident Achim Wambach die Daten. „Dazu haben vor allem die günstigere Situation an den Energiemärkten und die Energiepreisbremsen der Bundesregierung beigetragen.“ Zudem hätten sich die Exportchancen der deutschen Wirtschaft durch die Aufhebung der Covid-Restriktionen in China verbessert.
Die Bewertung der aktuellen Konjunkturlage hellte sich hingegen nur leicht auf. Sie stieg um 2,8 Punkte auf minus 58,6 Punkte. Hier waren minus 57,0 Punkte erwartet worden.
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Analysten zeigten sich in ersten Reaktionen hoffnungsvoll – doch sie warnen auch vor zu großem Optimismus.
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