Wiesbaden Der preisbereinigte Auftragsbestand im Verarbeitenden Gewerbe ist im November gesunken. Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) vom Mittwoch ergab sich kalender- und saisonbereinigt ein Minus von 1,2 Prozent gegenüber dem Vormonat.
„Der Rückgang dürfte unter anderem auf sinkende Auftragseingänge und sich zuletzt entspannende Lieferketten zurückzuführen sein“, erläuterten die Wiesbadener Statistiker.
Der Konjunkturexperte Nils Jannsen vom IfW Kiel sieht Anzeichen dafür, dass der Auftragsbestand der Industrie langsam zu bröckeln beginnt: „Im November geht er bereits das zweite Mal innerhalb von drei Monaten zurück. Maßgeblich ist, dass die Auftragseingänge deutlich gesunken sind, während die Industrieproduktion stabil blieb“, erklärte der Wirtschaftsforscher.
Der Auftragseingang sank laut Destatis im November um 5,3 Prozent zum Vormonat und erreichte damit sein niedrigstes Niveau seit Juli 2020. Verminderte Lieferkettenprobleme führen dazu, dass Aufträge einfacher abgearbeitet werden können.
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Trotz des Rückgangs befindet sich der Auftragsbestand laut Destatis weiter auf einem hohen Niveau: Im Vergleich zum November 2021 war er kalenderbereinigt 3,1 Prozent höher.
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