Autos auf Herz und Nieren geprüft
Der Testablauf bei Auto Bild gestaltete sich stets gleich: Die Autos wurden über ein bis drei Jahre über 100.000 km gefahren. Diese setzten sich aus Stadtverkehr, Autobahnabschnitten und auch Bergstrecken zusammen, sodass sich ein realistisches Nutzungsmuster ergibt. Während dieser Testperiode wurde jeder Schaden aufgezeichnet und floss am Ende in die Gesamtwertung ein. Diese wurde auch anhand des Zustands bestimmt, in dem sich das Fahrzeug nach Erreichen der 100.000 km befand – ein Sachverständiger untersuchte das Auto auf etwaige verborgene Mängel.
Ford Fiesta führt Pannen-Ranking an
Am schlechtesten schnitt das beliebte Kleinwagenmodell Fiesta der US-Marke Ford ab. Das Modell Ford Fiesta 1.0 Ecoboost, Baujahr 2017 schaffte es nicht, den Test erfolgreich zu beenden: Nach einer Gesamtlaufleistung von rund 100.000 km fiel das Fahrzeug mit einem Motorschaden aus, ein gelöster Haltebolzen beschädigte den Motor von innen. Nach Aussage von Ford handelte es sich um ein bekanntes Problem, welches bei insgesamt 1353 Fahrzeugen bestand, aber nur selten zu einem solch gravierenden Schaden geführt hat. Das in Köln gebaute Auto des US-Herstellers hatte jedoch vorher bereits verschiedene Mängel: Nach nicht einmal 10.000 km löste sich die Befestigung des Fahrersitzes, nach etwa 50.000 km machte die Lenkung auffällige Geräusche, gleichzeitig war ein Austausch der Zylinderkopfdichtung notwendig.
Made in Germany kein Garant für Langlebigkeit
Neben Marken wie Ford oder Chevrolet befinden sich jedoch auch Namen wie BMW oder Audi unter den Verlierern des Dauertests. Audis Modell Q3 2.0 TDI Quattro landete auf Platz drei des Negativ-Rankings: eine defekte Lambdasonde, austauschbedürftige Xenonscheinwerfer, dazu kam noch nach knapp 95.000 km ein Getriebeschaden. Laut der Marke des Volkswagen-Konzerns handelte es sich hierbei um einen Defekt, der auf die betriebliche Umstellung in der Getriebefertigung zurückzuführen war. BMW schaffte es gleich mit zwei Modellen negativ aufzufallen: Der BMW 218i Active Tourer benötigte bereits nach knapp über 35.000 km einen Austauschmotor, nach 100.000 km fand sich Rost am Fahrzeug. Der Elektrokleinwagen i3 des Münchener Herstellers schaffte es auf Platz 8, Grund dafür waren etwa eine Panne am Range Extender oder das mehrmals defekte Ladekabel.
Auch günstige Modelle unter den besten Fahrzeugen
Während die besten fünf Fahrzeuge allesamt von deutschen Herstellern gebaut wurden – Audi und BMW teilen sich mit diversen Modellen die Plätze zwei bis fünf, während Platz eins vom Audi A3 belegt wird -, fanden sich auch günstigere, asiatische Autos auf den begehrten Top-Plätzen ein. Der Suzuki Swift, der Mazda CX-5, der Toyota Prius IV und der Kia Sportage überzeugten im Langzeittest durch schlichte Unauffälligkeit und Zuverlässigkeit.
Redaktion finanzen.net
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