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– SMC Research
Nach Darstellung von SMC-Research hat die NAGA Group in 2022 einen deutlichen Kursschwenk vollzogen, um schnell die operative Gewinnschwelle zu erreichen. SMC-Analyst Holger Steffen sieht das Unternehmen gut aufgestellt, um das Vorhaben erfolgreich umzusetzen, und wertet darüber hinaus das Interesse eines multinationalen Brokerageunternehmens an einem Einstieg bei NAGA als Beleg für die attraktive Positionierung der Gesellschaft.
Das Jahr 2022 sei laut SMC-Research schwierig für NAGA gewesen. Der Einbruch am Krypto-Markt habe für hohe Abschreibungen auf die Krypto-Bestände gesorgt, was maßgeblich zu dem hohen Verlust von -19,1 Mio. Euro, der schon zum Halbjahr in den Büchern gestanden habe, beigetragen habe. Im zweiten Quartal solle operativ die Gewinnzone erreicht werden. Aber auch operativ dürfte das letzte Jahr deutlich defizitär ausgefallen sein, da die Strategie zunächst noch voll auf möglichst hohe Marktanteilsgewinne und Erlössteigerungen ausgerichtet gewesen sei.
Im Jahresverlauf sei aber ein deutlicher Kursschwenk vollzogen worden. Zwar wolle NAGA weiter wachsen – in 2023 um mindestens 25 Prozent –, aber nun deutlich kosteneffizienter als in der Vergangenheit, so dass schon im zweiten Quartal die operative Gewinnschwelle überschritten werden solle. Die jüngsten Verbesserungen wichtiger KPIs machen laut dem Researchhaus durchaus Hoffnung, dass das gelingen könne. So habe trotz des insgesamt widrigen Marktumfelds die Zahl der aktiven Trader im Schlussquartal 2022 mit 28 Tsd. über dem Niveau vom Jahresanfang (Q1: 27 Tsd.) gelegen. Zugelegt haben in diesem Zeitraum auch die Zahl der im Monatsdurchschnitt abgewickelten Transaktionen (von 664 Tsd. in Q1 auf 771 Tsd. in Q4) sowie die Höhe der Ersteinzahlungen von Kunden (von 1.235 auf 2.114 Euro), so die Analysten.
Trotzdem seien die Erlöse 2022 unter den Erwartungen der Analysten ausgefallen. Ausgehend von dieser niedrigeren Ausgangsbasis haben sie ihre Annahmen zu den Steigerungsraten in diesem Jahr (20 Prozent) und in den nächsten Jahren (CAGR 17 Prozent bis 2030) nicht verändert, was zu einem insgesamt reduzierten Umsatzpfad geführt habe. Zugleich haben sie allerdings die Kostenschätzungen reduziert und die Margenschätzungen erhöht. In Kombination mit dem positiven Roll-over-Effekt auf das neue Basisjahr 2023 und weiteren Anpassungen habe sich ihr Kursziel per Saldo nicht verändert und betrage immer noch 3,40 Euro je Aktie.
Die Wahrscheinlichkeit, dass NAGA den anvisierten Wachstumskurs erfolgreich umsetzen könne, würde steigen, wenn ein starker Partner für die weitere Expansion gewonnen werden könne. Das zeichne sich nun eventuell ab, denn das Unternehmen habe Verhandlungen über eine mögliche strategische Transaktion mit einem multinationalen Brokerageunternehmen bekannt gemacht, die im vierten Quartal zu einem Zusammenschluss führen könnte, wenn eine Due Diligence erfolgreich abgeschlossen werden könne und die notwendigen behördlichen Genehmigungen vorliegen. Die Börsennotierung von NAGA solle in jedem Fall erhalten bleiben.
Die Analysten werten es als ein starkes Signal, dass Strategen aus der Branche ein Interesse an einem Einstieg bei NAGA haben, und sehen aufgrund der attraktiven Positionierung weiterhin ein hohes spekulatives Erholungspotenzial für die Aktie. Ihr Urteil bleibe aber weiter „Hold“, bis die nächsten Quartale die Bestätigung erbringen, dass NAGA nun in der Lage sei, ein weiterhin dynamisches Wachstum mit positiven Cashflows zu verbinden. In dieser Hinsicht sei das Modell der Analysten noch sehr vorsichtig gestaltet und biete weiteres Upsidepotenzial.
(Quelle: Aktien-Global-Researchguide, 26.01.2023 um 10:25 Uhr)
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Die dieser Zusammenfassung zugrundeliegende Finanzanalyse wurde am 26.01.2023 um 9:20 Uhr fertiggestellt und am 26.01.2023 um 10:00 Uhr veröffentlicht.
Sie kann unter der folgenden Adresse eingesehen werden: https://www.smc-research.com/wp-content/uploads/2023/01/2023-01-26-SMC-Update-NAGA_frei.pdf
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