Die Deutsche Post ist mit Abstand führender Briefzusteller in Deutschland.
Berlin Das Bundeswirtschaftsministerium strebt neue Regeln für den Briefmarkt in Deutschland an, um diesen stärker an den Bedürfnissen der Verbraucher auszurichten und mehr Wettbewerb zu schaffen. Diese dürften auch deutliche Auswirkungen auf den Marktführer Deutsche Post haben.
„Ein wettbewerblich geprägtes Umfeld bildet den geeigneten Rahmen für eine erfolgreiche Transformation der Postmärkte“, heißt es in am Donnerstag vorgelegten Eckpunkten des Ministeriums für eine Reform des noch aus den 90er Jahren stammenden Postgesetzes. Dazu will das Ministerium die Position der Bundesnetzagentur stärken, die die Märkte effektiver regulieren soll.
Der Bonner Regulierer soll damit wirksamer gegen Qualitätsprobleme im Briefmarkt vorgehen können. Auch sollen Konkurrenten der Deutschen Post leichter Zugang zum Zustell-Netz des Marktführers bekommen.
Die Regelungen zu Laufzeiten der Briefe will das Ministerium modernisieren und flexibilisieren, heißt es in dem Papier weiter. Die existierenden Vorgaben für eine sehr schnelle Brief-Zustellung könnten dabei gelockert werden, im Gegenzug müssen Post-Unternehmen verstärkt sicherstellen, dass die Schreiben auch tatsächlich ankommen.
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Die aktuellen Regelungen, nach denen Briefe an Werktagen – und damit auch an Samstagen – zugestellt werden müssen, tastet das Ministerium in den Eckpunkten nicht an.
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