• Meta muss Kosten einsparen
• Beschäftigte rechnen mit weiteren Entlassungen
• Chaos in den Geschäftsbereichen
Mark Zuckerberg muss sich derzeit einiges an Kritik anhören. So sinken auf der einen Seite die Werbeeinnahmen seiner Online-Dienste wie Facebook oder Instagram, die das Kerngeschäft bilden. Auf der anderen Seite verschlingt jedoch die Entwicklung virtueller Welten unter dem Schlagwort Metaverse Milliardensummen. Dabei ist derzeit völlig offen, ob sich das vor allem von Meta-CEO Zuckerberg vorangetriebene Metaversum tatsächlich als nächste Computer-Plattform etablieren wird.
Meta-Aktie: Großer Stellenabbau angekündigt
Im November 2022 musste Mark Zuckerberg zudem einräumen, dass er den Online-Boom am Anfang der Corona-Pandemie überschätzt und deshalb die Investitionen hochgeschraubt habe. Doch inzwischen sei das Internet-Geschäft leider wieder zu früheren Trends zurückgekehrt.
Meta sieht sich deshalb gezwungen, auf die Bremse zu treten und kündigte die Entlassung von 11.000 Mitarbeitern, also rund 13 Prozent der Belegschaft, an. “Es ist ein trauriger Moment”, kommentierte Zuckerberg den größten Stellenabbau der Konzerngeschichte. Die Maßnahmen sollen den ganzen Konzern, darunter auch Facebook, Instagram und die VR-Abteilung Reality Labs betreffen.
Doch trotz dieses Rückschlags ist Zuckerberg weiterhin von seiner Zukunftsvision überzeugt: “Ich glaube, dass wir heute als Unternehmen zutiefst unterschätzt werden”, sagte der Unternehmensgründer anlässlich des Jobabbaus. Bei Meta werde “historisch wichtige Arbeit” geleistet.
Neue Kündigungswelle bei Meta
Zunächst könnten aber erstmals noch weitere Einschnitte erforderlich sein. Denn wie die “Financial Times” unter Berufung auf Meta-Angestellte berichtet, bereitet die Facebook-Mutter eine weitere Entlassungsrunde vor. Diese werde voraussichtlich im März 2023 über die Bühne gehen, es sei jedoch nicht bekannt, wie viele Mitarbeiter betroffen sein werden.
Dem Medienbericht zufolge geht Zuckerbergs Vorhaben, den Konzern 2023 wirtschaftlicher zu machen bisher nicht auf. Vielmehr hätten Unklarheiten über die Finanzplanung und den künftigen Personalbestand zu “Chaos” geführt. So stünden Budgets üblicherweise zum Jahreswechsel fest, doch derzeit würden diese verzögert, weil Meta eine neue Entlassungswelle plane um Kosten zu sparen.
Chaos bei Meta
Dies habe zur Folge, dass “null Arbeit” erledigt werde, weil die Teamverantwortlichen nicht planen könnten. In manchen Fällen würden Entscheidungen, die normalerweise innerhalb von Tagen getroffen würden, bis zu einem Monat dauern. Das betreffe selbst so wichtige Sparten wie das Metaverse oder das Anzeigengeschäft.
“Das Jahr der Effizienz beginnt mit einem Haufen Leute, die fürs Nichtstun bezahlt werden”, wird ein Meta-Mitarbeiter zitiert. “Ehrlich gesagt, ist es immer noch ein Chaos”, so das Urteil aus der Belegschaft. Angesichts dieses Umfelds seien die Meta-Angestellten demotiviert und demoralisiert, hieß es gegenüber der “Financial Times”. Sollte dies auf breiter Front zutreffend sein und sich nicht verbessern, so dürfte dies folgenschwer für die Zukunft des Konzerns werden.
Redaktion finanzen.net
Der Hebel muss zwischen 2 und 20 liegen
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