Berlin Wladimir Putin ist mit seiner fast zweistündigen Ansprache fast am Ende, hat nach scharfen Angriffen auf den Westen eine Reihe von sozialen Wohltaten angekündigt. Es geht um Zuschüsse für Wohnungsrenovierungen, Schulbau, Renten und Gasanschlüsse. Dann erst sagt er „etwas zur Lage um uns herum“.
Doch was er fast beiläufig verkündet, hat eine historische Dimension: Der Kremlchef kündigt in seiner seit Monaten immer wieder verschobenen Rede zur Lage der Nation ein neues Wettrüsten an.
Russland „setzt mit dem heutigen Tag seine Teilnahme am Start-Atomrüstungsabkommen aus“, sagt Putin. Damit kündigt er faktisch das letzte noch bestehende Rüstungskontrollabkommen mit den USA auf. Sein Land werde auch wieder Atomwaffentests aufnehmen, wenn andere dies auch täten. Künftig werde es auf militärischer Ebene kein Gleichgewicht mehr geben, droht der Kremlchef.
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