In den Blumenbeeten Geld sparen
Es gibt natürlich verschiedenste Pflanzen, die sich für Blumenbeete im Garten eignen – einige sind dabei teurer als andere. Pflanzenpreise können auch von Verkäufer zu Verkäufer variieren, tendenziell gilt aber: Mit Saatgut und Ablegern lässt sich leicht Geld sparen, da die Pflanzen noch jung sind und erst vom Hobbygärtner selbst herangezogen werden müssen. Ableger etwa können auch kostenlos von freundlichen Nachbarn kommen – das gilt besonders für Stauden, die meist nach drei bis vier Jahren geteilt werden müssen. So kommen sparende Gartenbesitzer leicht und günstig an schön blühende mehrjährige Pflanzen, die schnell wachsen und Platz füllen.
Bis eine Staude groß genug ist, um das ganze Beet einzunehmen, kann auf freien Flächen natürlich immer günstiges Saatgut gestreut werden.
Den Rasen durch eine Blumenwiese zu ersetzen spart Geld
Für Hobbygärtner mit intaktem Rasen gilt dies natürlich nicht – wenn jedoch, aus welchen Gründen auch immer, ein ganz neuer, aber zu teurer Rasen angelegt werden müsste, gibt es einen Trick: Anstelle eines Rasens kann eine Blumenwiese angelegt werden. Für Blumenwiesen gibt es günstiges Saatgut, während das Anlegen eines Rasens je nach Größe des Gartens mehrere hundert oder sogar tausend Euro kosten kann. Es lohnt sich in jedem Fall, einmal die Preise zu vergleichen und darüber nachzudenken, ob nicht die Zeit für ein bisschen Abwechslung in Form einer schönen und modernen Blumenwiese gekommen ist.
Ein weiterer Vorteil der Blumenwiese: Sie muss nicht so häufig gemäht werden wie ein gepflegter Rasen, auf Dauer wird also auch hinzukommend Strom gespart.
Statt teurer Rosen mit rankenden Stecklingen Geld sparen
Gibt es im Garten Platz für rankende Pflanzen, geht der erste Gedanke oft in Richtung Rosen. Die können allerdings sehr teuer und pflegeintensiv sein: Insbesondere, wenn mehrere Exemplare benötigt werden.
Sollen es unbedingt Rosen sein, bietet es sich an, Kletterrosen im Herbst als wurzelnackte Ware beim Züchter anzukaufen und selbst weiter zu ziehen. Noch besser kann an dieser Stelle im Garten aber Geld gespart werden, wenn wieder die Nachbarn zu Rate gezogen werden: Efeu und Wilder Wein sind in den meisten Gärten zu finden und wachsen schnell, weswegen auch oft Ableger oder Stecklinge verschenkt werden können. Beide Pflanzen bedecken in kürzester Zeit viel Fläche und Wilder Wein bietet im Herbst außerdem ein prächtiges Farbenspiel. Zudem sind beide Pflanzen recht pflegeleicht und müssen lediglich hin und wieder geschnitten werden.
Auch Sonnenblumen bringen Farbe in den Garten, und das Saatgut ist äußerst günstig.
Gartenmöbel und -zaun: Vintage ist modern und deutlich günstiger als neues Material
Vintage ist wieder modern geworden – und passt in die meisten Gärten. Das gilt sowohl für Gartenmöbel als auch -zäune: Alte Stühle und manchmal Tische finden sich in jeder Garage oder auf dem Flohmarkt und nach einem Anstrich mit wetterfester Farbe und/oder Lack sind sie fertig für die Nutzung im Garten.
Für Zäune gilt wie bereits erwähnt dasselbe. Noch weniger aufwendig ist das Bauen eines Gartenzauns, wenn eine Hecke darum herum wachsen soll: In diesem Fall muss der Zaun selbst nicht einmal schön aussehen, sondern lediglich wetterfest sein, damit das Material nicht im ersten Winter kaputt geht.
Insgesamt gilt: Mit Second-Hand-Material lässt sich im Garten an jeder Stelle viel Geld sparen, sodass der Aufwand für die Bearbeitung allemal lohnenswert ist.
Übrigens: Hecken müssen nicht teuer sein. Ähnlich wie Kletterrosen kann man sie auch kaufen, wenn sie noch ganz jung und klein sind und entsprechend wenig Geld kosten.
Kies oder Rindenmulch können teure Pflastersteine ersetzen
Soll im Garten ein Weg angelegt werden, können sich sparende Hobbygärtner für Kies oder Rindenmulch entscheiden – und Geld sparen, indem sie keine teuren Pflastersteine wählen.
Kies und Rindenmulch müssen zwar alle paar Jahre nachgefüllt werden, sind aber zumindest für den Moment die deutlich günstigere Variante. Für einen Weg aus diesen Materialien müssen lediglich zehn Zentimeter des Bodens abgetragen und dieser anschließend mit einer Rüttelplatte verdichtet werden, außerdem sollte der Weg eingefasst werden – etwa mit alten Ziegeln oder großen Steinen.
Tipp: Für Hauptwege im Garten bieten sich Pflastersteine dennoch am besten an. Rindenmulch etwa geht schneller kaputt, wenn viel darauf gegangen wird.
Den Wasserverbrauch verringern und Geld sparen
Gartenbesitzer müssen viel Wasser zum Gießen aufbringen – das kann bei Nutzung des Trinkwassers, insbesondere bei einem großen Garten, teuer werden. Große Mengen Trinkwasser aus der Leitung können eingespart werden, indem Regenwasser verwendet wird. Außerdem kann sehr kalkhaltiges Wasser den Pflanzen schaden, was eine (kosten-)intensive Pflege zur Folge haben kann. Die Anschaffung einer Regentonne lohnt sich also.
Außerdem sollte kein Rasensprenger verwendet und im Sommer nur morgens oder abends gegossen werden. Ansonsten verdampft das Wasser, bevor es richtig ins Erdreich eindringen und die Wurzeln der Pflanzen erreichen kann. Ebenfalls lässt sich Wasser sparen, indem Rasen und Wiese seltener gemäht werden: Je länger die Halme, desto größer der Wasserspeicher der Pflanzen und desto seltener ist Gießen nötig.
Übrigens: Ähnlich wie mit dem Wasser zum Gießen verhält es sich mit Pflanzendünger. Wenn im Garten Platz für einen Komposthaufen ist, sollte einer angelegt werden – fertiger Kompost ersetzt Dünger in vielen Fällen und hilft so ebenfalls beim Sparen.
Olga Rogler / Redaktion finanzen.net
Bildquellen: kaczor58 / Shutterstock.com, Istockphoto
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