Das Energieunternehmen RWE als Betreiber des Tagebaus geht davon aus, dass der Mast “bewusst beschädigt und zum Einsturz gebracht werden sollte”. Ein RWE-Sprecher sagte der Deutschen Presse-Agentur: “Sollte es Sabotage auf die kritische Infrastruktur gewesen sein, verurteilen wir das aufs Schärfste.” Die Polizei bestätigte, dass “die Einwirkung Dritter wahrscheinlich” sei. Nach Angaben des Unternehmens versorgt der Mast den Tagebau mit Strom.
Nach dpa-Informationen wäre bei einem Ausfall der Stromleitungen auch ein Wasserwerk betroffen gewesen. “Da die Stromversorgung stabil ist, ist auch die Wasserversorgung von Grevenbroich durch das von RWE betriebene Wasserwerk Fürth nicht gefährdet”, sagte der RWE-Sprecher auf Anfrage.
Zur Sicherheit seien zwei der vier über den Mast laufenden Stromkreise abgeschaltet worden. Der Tagebau Garzweiler sei aber weiter in Betrieb: “Auch die Kraftwerke können weiterarbeiten.” Andere Masten waren laut RWE nicht betroffen.
Ein Mitarbeiter hatte laut RWE den eingeknickten Mast am Freitagnachmittag entdeckt und die Polizei alarmiert. Fachleute verankerten und sicherten den Mast in der Nacht zu Samstag, die Polizei nahm vor Ort Ermittlungen auf. Auf einem Foto vom Tatort ist zu erkennen, dass Schrauben gelöst und Metallteile abgesägt wurden.
ERKELENZ (dpa-AFX)
Der Hebel muss zwischen 2 und 20 liegen
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