Fachkräfteeinwanderungsgesetz: Was künftig für ausländische Fachkräfte in Deutschland gelten soll

Hubertus Heil (SPD) in einem Betrieb in Kanada

Heil und Faeser informierten sich vor Kurzem über das Einwanderungssystem Kanadas.

Berlin Das Bundeskabinett hat am Mittwoch einen Gesetz- und einen Verordnungsentwurf zur Reform der Fachkräfteeinwanderung verabschiedet. Damit soll der deutsche Arbeitsmarkt attraktiver für ausländische Arbeitskräfte werden.

Mit der Reform werde Deutschland „attraktiver für die klugen Köpfe der Welt“, sagte Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD). Die Regierung lege „den Grundstein für ein modernes Einwanderungsland, das qualifizierte Zuwanderung nicht nur hinnimmt, sondern auch will“, erklärte Arbeitsminister Hubertus Heil.

Was genau steht in dem neuen Gesetz? Die wichtigsten Fragen und Antworten:

Wie viele zusätzliche Einwanderer erhofft sich die Regierung von der Novelle?

Die Bundesregierung geht davon aus, dass mit den geplanten Regelungen jährlich zusätzlich 75.000 Einwanderer aus Ländern außerhalb der EU nach Deutschland kommen. Mit der begleitenden Verordnung wird außerdem das Kontingent der sogenannten Westbalkanregelung verdoppelt, sodass über diesen Weg jährlich bis zu 50.000 Arbeitskräfte nach Deutschland kommen können.