SMC Research
Nach Darstellung von SMC-Research habe die adesso SE das überraschend starke Q1-Umsatzwachstum nicht in steigenden Gewinn ummünzen können. Die anhaltend starke Nachfrage und die erwartete verbesserte Auslastung sollten es aber adesso laut SMC-Analyst Adam Jakubowski ermöglichen, die diesjährigen EBITDA-Ziele dennoch zu erreichen.
adesso habe laut SMC-Research das erste Quartal mit einem überraschend starken Umsatzwachstum um 32 Prozent auf 276 Mio. Euro beendet, dies aber diesmal nicht in einen steigenden Gewinn ummünzen können. Stattdessen habe sich das EBITDA, wie bereits in der Ad-hoc-Meldung von 5. Mai mitgeteilt, um 36 Prozent auf 17,9 Mio. Euro reduziert, während der Quartalsüberschuss sogar um 86 Prozent auf 1,8 Mio. Euro gesunken sei.
Treiber des kräftigen Umsatzwachstums sei einmal mehr die Kombination aus der starken Nachfrage in allen adressierten Märkten und dem sehr dynamischen Ausbau der personellen Kapazitäten gewesen. Dieser sei diesmal so kräftig gewesen, dass er die Fähigkeit der Organisation, die zahlreichen neuen Mitarbeiter rasch einzugliedern und produktiv in Projekten einzusetzen, kurzfristig überfordert und eine schwächere Auslastung zur Folge gehabt habe. Diese sei, zusammen mit einem überdurchschnittlich hohen Krankenstand, dem diesmal geringeren Volumen an margenstarken Lizenzerlösen und hohen positiven Sondererträgen im Vorjahr, maßgeblich für den Ergebnisrückgang verantwortlich gewesen.
adesso betone aber, dass sowohl die Auslastung als auch der Krankenstand inzwischen wieder verbesserte Werte aufweisen und gebe sich zuversichtlich, im Gesamtjahr nicht nur die Umsatzprognose (mehr als 1,0 Mrd. Euro), sondern auch das EBITDA-Ziel (zwischen 100 und 110 Mio. Euro) zu erreichen. Neben der wieder verbesserten Auslastung sollen dazu auch positive kalendarische Effekte sowie die für das zweite Halbjahr erwarteten höheren Lizenzerlöse beitragen, so die Analysten.
Um ein erneutes Überschießen der Dynamik des Personalwachstums zu verhindern, seien zudem die Recruiting-Regeln im Konzern angepasst und stärker an der Auslastung der jeweiligen Einheiten ausgerichtet worden, woraus sich ab der zweiten Jahreshälfte ein reduziertes Tempo des Personalwachstums ergeben sollte.
Die Analysten hatten ihre Schätzungen bereits in Reaktion auf die vorläufigen Q1-Zahlen angepasst und dabei die Umsatzerwartungen angehoben, die Margenentwicklung aber flacher modelliert. An diesen Schätzungen halten sie weiter fest und sehen den fairen Wert unverändert bei 230,00 Euro je Aktie. Auf dieser Grundlage bestätigen sie auch das Urteil „Strong Buy“.
(Quelle: Aktien-Global-Researchguide, 19.05.2023 um 8:55 Uhr)
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Die dieser Zusammenfassung zugrundeliegende Finanzanalyse wurde am 19.05.2023 um 7:45 Uhr fertiggestellt und am 19.05.2023 um 8:15 Uhr veröffentlicht.
Sie kann unter der folgenden Adresse eingesehen werden: https://www.smc-research.com/wp-content/uploads/2023/05/2023-05-19-SMC-Update-adesso_frei.pdf
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