“Wir begannen in einer Waschküche und eroberten die Welt”, schreibt das im bayerischen Herzogenaurach gegründete Unternehmen über sich selbst. Zwar zielte Konkurrent Nike schon früher auf die virtuelle Welt ab – bereits 2019 sicherte sich der US-amerikanische Sportartikelhersteller die Marke “Cryptokicks” beim US-Patentamt – aber das etwa 15 Jahre ältere deutsche Unternehmen ist schon länger am analogen Markt aktiv. Im Jahr 1949 fing der damals 49-jährige Adi Dassler an, die Schuhe mit den legendären drei weißen Streifen zu produzieren.
Seitdem hat sich viel getan: Kleidung und Schuhe sind nicht nur in der realen Welt gefragt, sondern auch im Metaverse. Virtuelle Sneaker und Jacken werden mittlerweile als NFT geschneidert und für digitale Avatare tragbar gemacht.
“Das Metaverse gehört aktuell zu den spannendsten Entwicklungen im Bereich Digital und bietet interessante Plattformen für Adidas”, erklärt eine Sprecherin von Adidas gegenüber BTC-ECHO. “Unser Ziel ist es, dort unsere Marke sichtbar zu machen und mit unseren Konsument*innen in Kontakt zu treten.”
Für seine Web3-Strategie greift Adidas insbesondere auf Partnerschaften in der Szene zurück. Bereits 2021 gab der deutsche Sneaker-Produzent Kooperationen mit Coinbase und dem Blockchain-Spiel The Sandbox bekannt. Im vergangenen Jahr folgten gemeinsame Projekte mit hochkarätigen Modehäusern wie Prada oder NFT-Kollektionen wie dem umstrittenen Bored Ape Yacht Club (BAYC).
“Das limitierte NFT-Produkt bot Zugang zu digitalen und physischen Adidas Originals Produkten. Zudem baut Adidas eine virtuelle Präsenz in der Online-Spielewelt Sandbox auf und arbeitet dabei eng mit prominenten Partnern aus der digitalen Welt des Metaverse zusammen”, fügt die Sprecherin von Adidas hinzu.
Dass Adidas zukünftig Kryptowährungen als Zahlungsmittel akzeptiert, dürfte derweil der offensichtlich nächste Meilenstein sein, um weiter in Richtung Web3 voranzuschreiten. Eine endgültige Entscheidung über diesen Entwicklungsschritt steht allerdings noch aus.
“Wir haben darüber gesprochen, aber ich weiß nicht, ob damit wirklich ein Problem gelöst wird”, sagt Erika Wykes-Sneyd gegenüber Decrypt.
Um seinen Community-basierten Ansatz in Sachen Web3 weiterzuverfolgen, ziehe das bayerische Unternehmen stattdessen in Betracht, das Konzept des “Token Gating” zu implementieren. So könne Adidas “exklusive Drops für bestimmte Communities und bestimmte Währungen anbieten”, erklärt Wykes-Sneyd.
Token Gating bedeutet, dass bestimmte Inhalte, Angebote oder Erlebnisse einer speziellen Gruppe von NFT- oder Token-Holder vorbehalten sind. Der jeweilige Token fungiert in diesem Fall als eine Art Eintrittskarte.
Damit ist Adidas übrigens nicht alleine: E-Commerce-Software Shopify setzt auf einen ähnlichen Ansatz, der es anderen Unternehmen ermöglicht, das Prinzip des Token Gating nicht nur online, sondern auch in der analogen Welt umzusetzen.
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