• Kryptomarkt in Aufruhr
• Berg- und Talfahrt bei Bitcoin & Co.
• Die Gründe für die Marktturbulenzen
Nachdem der Bitcoin in den vergangenen Wochen eine relative Stabilität um die Marke von 20.000 US-Dollar gezeigt hatte, kam es jüngst wieder zu enormen Marktturbulenzen. Das Krypto-Urgestein sackte in Richtung 16.000 US-Dollar ab, auch Altcoins wie Ethereum verloren teils massiv an Wert.
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FTX-Probleme schocken Kryptoanleger
Schuld an den jüngsten Turblenzen sind Probleme der Kryptobörse FTX. Nachdem der Chef der Konkurrenzbörse Binance, Changpeng Zhao, in einer Reihe von Tweets verkündet hatte, dass sein Unternehmen aufgrund von “Enthüllungen” die Bestände an dem FTX-eigenen Token verkaufen würde, kam es zu einem Schlagabtausch zwischen ihm und dem FTX-Chef Sam Bankman-Fried auf Twitter.
Obwohl Bankman-Fried versuchte, Zweifel an der Liquidität seines Unternehmens zu zerstreuen, geriet FTX in den Folgetagen weiter unter Druck, Anleger zogen massiv Gelder von der Kryptobörse ab.
Ausgerechnet Binance sprang schließlich als Retter ein: “Heute Nachmittag hat FTX um unsere Hilfe gebeten. Es gibt einen erheblichen Liquiditätsengpass”, twitterte Binance-Chef Changpeng Zhao am Dienstag. In einem weiteren Tweet wurde die Übernahme dann bestätigt:
1) Hey all: I have a few announcements to make.
Things have come full circle, and https://t.co/DWPOotRHcX’s first, and last, investors are the same: we have come to an agreement on a strategic transaction with Binance for https://t.co/DWPOotRHcX (pending DD etc.).
– SBF (@SBF_FTX) November 8, 2022
Kryptowährungen brechen auf breiter Front ein – und erholen sich wieder
Die geplante Übernahme hat für einen enormen Abverkauf bei Kryptowährungen gesorgt. Erneut kamen Sorgen um die Stabilität des noch recht jungen Kryptosektors auf. Nicht nur große Digitaldevisen verloren an Boden, massiv unter Druck geriet auch das FTX-Token. Insbesondere ein mögliches Ansteckungsrisiko sorgte für eine Anlegerflucht aus Kryptowährungen.
Nur einen Tag später erholten sich die Kryptowährungen teilweise von ihren massiven Verlusten. Grund dafür waren Gerüchte darüber, dass Binance seine Übernahmepläne fallen lassen könnte. Tatsächlich verkündeten die Chinesen daraufhin ihren Rückzug vom Kaufdeal und begründete dies mit neuesten Erkenntnissen: Die Schwierigkeiten der Handelsplattform würden die Fähigkeit des Unternehmens zu helfen übersteigen, hieß es in einer Mitteilung von Binance.
Die zwischenzeitlichen Erholungstendenzen sind aktuell bereits wieder passé, offenbar bleiben Anleger kritisch, was die Stabilität des Kryptomarktes angeht. Immerhin hatte der Markt im Jahr 2022 bereits äußert schlechte Nachrichten zu verdauen: Der Kollaps des Krypto-Fonds Three Arrows Capital infolge der Terra/LUNA-Krise und die darauffolgenden Pleiten von Voyager Digital und Celsius Network stecken den Marktteilnehmern noch in den Knochen. Damals war FTX noch als Retter für einige der betroffenen Unternehmen eingesprungen, nun ist das Unternehmen von Sam Bankman-Fried offenbar selbst massiv ins Trudeln geraten und steht dem Vernehmen nach vor der Insolvenz.
Ein großer Name schützt vor einer Pleite nicht, das haben Kryptoanleger in diesem Jahr gelernt. Entsprechend sensibel reagieren sie auf mögliche Liquiditätsprobleme, was für starke Volatilität am Kryptomarkt sorgt.
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Redaktion finanzen.net
Der Hebel muss zwischen 2 und 20 liegen
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