Jahrelange Erfahrung mit Bewerbungen
Gary Burnison, CEO des Personalberatungsunternehmens Korn Ferry, ist bestens vertraut mit Lebensläufen: 20 Jahre lang hat er sich im Personalwesen mit Lebensläufen auseinandergesetzt. In einem Artikel für das US-Karrieremagazin CNBC Make It erklärt er, welche Merkmale für ihn einen so guten Lebenslauf ausmachen, dass er sich noch Jahre später daran erinnert. Gleichzeitig stellt er klar, dass ein Lebenslauf nur zehn Prozent des Grundes ausmachen, weswegen man von einem Unternehmen eingestellt wird – von viel größerer Bedeutung sei das Knüpfen der richtigen Kontakte, so Burnison.
Firmennamen eher unwichtig
Zunächst weist Burnison darauf hin, dass besagter Lebenslauf mit keinem Namen einer bekannten Firma aufwarten konnte – wer hofft, etwa mit dem Namen eines DAX 40-Unternehmens zu punkten, wird damit bei ihm keinen Erfolg haben. Dafür war der Lebenslauf sauber formatiert, übersichtlich und nicht ausufernd, erzählte jedoch trotzdem die Karrieregeschichte des Bewerbers, ohne eine Lücke aufzuweisen. Die jeweiligen Berufsstationen führten konkrete Erfolge des Bewerbers auf, etwa um wie viel Prozent der Umsatz unter seiner Führung wuchs. Damit kann der Kandidat zeigen, dass er messbare Leistung bringt und sich für den Job eignet. Gleichzeitig blieb der Lebenslauf ehrlich, Zahlen waren nicht geschönt und es fanden sich keine widersprüchlichen Angaben.
Persönliche Empfehlungen zählen
Laut Burnison führen Klischees und Modewörter eher zu genervten Personalern anstatt einem Arbeitsvertrag: Wer im Lebenslauf angibt, ein ausgezeichneter Teamarbeiter oder besonders kreativ zu sein, wird sich nicht von Mitbewerbern abheben. Ein besserer Weg, seine Charakterstärken zu präsentieren, sei indem man anhand von Beispielen zeigt, wie sich seine persönlichen Stärken im Berufsleben bereits ausgewirkt haben. Anstatt zu behaupten, man sei ein guter Sprecher, sollte man lieber betonen, dass man etwa an Universitäten dozierte oder bei Kundentreffen Präsentationen hielt. Für Burnison am bedeutendsten war jedoch etwas, was nicht Inhalt des Lebenslaufs war, sondern wie dieser zu ihm gelangte: Laut ihm ist der beste Weg, um die Aufmerksamkeit eines Arbeitgebers zu erhalten, die persönliche Empfehlung eines Kandidaten durch einen Vertrauten des Arbeitgebers. Daher ist seine Empfehlung, sich mit Bekannten oder Freunden möglichst gut zu stellen und eine möglichst gute Beziehung zu etablieren, dann sei es auch angemessen, den Kontakt auf den gewünschten Job aufmerksam zu machen.
Redaktion finanzen.net
Der Hebel muss zwischen 2 und 20 liegen
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