Der US-amerikanische Kabelnetzbetreiber hat nach Informationen der Börsen-Zeitung die M&A-Beratung PJT Partners beauftragt, um die Chancen auszuloten. Mögliche Interessenten für Sky Deutschland hätten eine kurze Präsentation erhalten. Interessiert sei angeblich 1&1, ProSieben dagegen nicht, so die Zeitung. ProSieben wollte den Bericht auf Anfrage von Dow Jones Newswires nicht kommentieren, 1&1 war für eine Stellungnahme nicht unmittelbar erreichbar.
Die Präsentation sei auch an ProSiebenSat.1 verschickt worden, so die Börsen-Zeitung unter Berufung auf Stimmen in der Medienbranche. Vor einigen Tagen hatte darüber bereits eine Agentur berichtet. ProSiebenSat.1 ist aber laut Börsen-Zeitung aus mehreren Gründen nicht an einem Kauf interessiert: Einer der Gründe sei, es gäbe keine oder kaum Synergien zwischen dem frei empfangbaren Privatfernsehen und dem Bezahlfernsehsender. Dass RTL als Käufer in Frage käme, wird laut Börsen-Zeitung stark bezweifelt.
Elke Walthelm, Mitglied der Geschäftsführung und Programmchefin von Sky Deutschland, wollte sich im Gespräch mit der Börsen-Zeitung nicht über einen möglichen Verkauf äußern. Mit Blick auf die wachsende Zahl von Streamingdiensten und die damit zunehmende Konkurrenz für Sky sagte sie: “Ich wäre nicht überrascht, wenn es irgendwann auch wieder eine Konsolidierung gibt.”
Möglicherweise nutzen Medienunternehmen laut der Zeitung nur die Gelegenheit, um einen tieferen Einblick in das Geschäft von Sky zu erhalten. Als Käufer kämen aber am ehesten Telekommunikationsunternehmen und Kabelnetzbetreiber in Frage, wird laut Börsen-Zeitung vermutet. Angeblich interessiere sich der Internetdienstleister 1&1 von United Internet für Sky.
Comcast wolle nach Informationen der Nachrichtenagentur Bloomberg 1 Milliarde Euro für Sky Deutschland bekommen. Das erscheine ambitioniert, da sich das Angebot von Live-Fußball, ein Zugpferd für Abonnenten, reduziert habe, so die Zeitung. Zudem werde erwartet, dass die Rechte für die Fußball-Bundesliga von der Saison 2025/26 an deutlich teurer werden.
FRANKFURT (Dow Jones)
Der Hebel muss zwischen 2 und 20 liegen
Keine Daten
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