Unter deutschen Bürokratie-Standards wäre das Datenchaos bei FTX womöglich nicht passiert. Fernab auf den Bahamas entwickelte sich die Kryptobörse allerdings zu einem chaotischen Datensilo. Aufräumen müssen der neue CEO, John Ray III., und das Restrukturierungsteam. In einer Gerichtsakte fasst er die misslichen Vorgänge zusammen. Ein mangelhafter Verwaltungsapparat, fehlendes Risikomanagement und auf Amazon-Servern gespeicherte Private Keys bilden dabei nur die Spitze des Eisbergs.
Datenverwaltung über Slack, Google und Excel
Neben unangemessenen Finanzkontrollen soll vor allem der Aufzeichnungsprozess äußerst chaotisch gewesen sein. FTX habe sich “auf ein Sammelsurium aus Google-Dokumenten, Slack-Kommunikation, gemeinsam genutzten Laufwerken und Excel-Tabellen verlassen”, um Vermögenswerte und Verbindlichkeiten zu verwalten, heißt es in der Akte.
Auch bei der Buchhaltung stellte das Restrukturierungsteam Missstände fest: Rund 80.000 Transaktionen seien als unverarbeitete…
Weitere Quellen
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