FRANKFURT (dpa-AFX) – Die Kurse deutscher Bundesanleihen sind am Montag nach anfänglichen Verlusten gestiegen. Bis zum Nachmittag legte der richtungweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future um 0,31 Prozent auf 136,62 Punkte zu. Die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen fiel im Gegenzug auf 2,23 Prozent. In fast allen Ländern der Eurozone gaben die Renditen nach.
Schwache Konjunkturdaten aus den USA stützten am Nachmittag die als sicher geltenden Staatsanleihen. Der Einkaufsmanagerindex ISM für die Industrie ist im März auf den niedrigsten Stand seit Mai 2020 gefallen. Der Rückgang des viel beachteten Konjunkturindikators war stärker als erwartet. Er signalisiert damit eine noch stärkere Schrumpfung des Sektors. Eine schwächere Konjunktur könnte den Preisauftrieb dämpfen und die US-Notenbank von weiteren Leitzinsanhebungen abhalten. Der Dienstleistungssektor hatte sich zuletzt jedoch robuster gezeigt.
Zunächst hatte die Entscheidung von Opec+, die Ölproduktion zu drosseln, die Anleihekurse noch belastet. “Mit dem Schritt versucht die OPEC+, sich für eine konjunkturelle Abschwächung der Nachfrage in den USA und Europa zu positionieren”, begründeten Experten der Dekabank die Entscheidung. Die Ankündigung hatte einen deutlichen Anstieg der Ölpreise zur Folge. Die Anleihekurse wurden belastet, da Sorgen vor einer hartnäckig hohen Inflation und weiter steigenden Zinsen sich zunächst verstärkten. Zuletzt notierten die Ölpreise jedoch unter ihren Ständen aus der Nacht./jsl/he
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